Wachstumsfugen
Die Wachstumsfuge, auch Epiphysenfuge genannt, ist eine hyaline Knorpelscheibe zwischen Epiphyse und Metaphyse langer Röhrenknochen. Sie ermöglicht das Längenwachstum des Knochens und verändert sich im Verlauf der Entwicklung: In der Pubertät verknöchert sie schrittweise, bis sie durch Knochen ersetzt ist und das Längenwachstum beendet ist. Im Erwachsenenalter bleibt meist nur eine Epiphysenlinie als sichtbares Relikt der Fuge.
Aufbau und Funktion: Die Fuge besteht aus mehreren Zonen, die in der Reihenfolge Reserveknorpel, Proliferationszone, Hypertrophiezone,
Entwicklung und Abschluss: Das Längenwachstum wird durch hormonelle Signale reguliert. Wachstumshormone (GH/IGF-1), Schilddrüsenhormone und Sexualhormone beeinflussen
Klinische Bedeutung: Wachstumsfugen sind bei Kindern anfällig für Frakturen. Wachstumsfugenfrakturen (Salter-Harris-Klassen) können zu Längen- oder Achsenfehlstellungen