Home

Versuchsselektion

Versuchsselektion bezeichnet in der Wissenschaft die gezielte Auslese von Elementen im Rahmen eines Experiments. Dazu gehören die Auswahl von Proben, Versuchbedingungen, Messzeitpunkten oder Behandlungskgruppen, um Hypothesen zu prüfen, Effekte zu isolieren oder die Vergleichbarkeit von Ergebnissen zu erhöhen. Die Auswahl erfolgt oft nach festgelegten Kriterien, kann aber auch aus praktischen Gründen entstehen, etwa durch Ausschluss fehlerhafter Messungen. Versuchsselektion birgt das Potenzial zu Verzerrungen, insbesondere wenn Kriterien nicht vorab definiert oder Analysen nachträglich in einer Datenexploration angepasst werden.

In der experimentellen Evolutionsforschung hat der Begriff eine spezifischere Bedeutung: Dort wird durch kontrollierten Selektionsdruck die

Historisch findet der Begriff vor allem in deutschsprachigen biologischen Arbeiten Verwendung. Er steht in Relation zu

Siehe auch: künstliche Selektion, natürliche Selektion, Experimentelles Design, experimentelle Evolution, Selektion Bias.

Evolution
von
Populationen
unter
beobachtbaren
Bedingungen
untersucht.
Typische
Modelle
verwenden
Mikroorganismen
wie
Bakterien
oder
Hefen,
aber
auch
andere
Modellorganismen,
um
zu
verstehen,
wie
Merkmale
durch
Selektion,
Mutation
und
genetische
Drift
verändert
werden.
künstlicher
Selektion
(Züchtung),
natürlicher
Selektion
und
zur
Methodendiskussion
über
Experimentdesign.
Eine
sorgfältige
Planung,
Randomisierung,
Blindung
und
preregistrierte
Analysen
helfen,
Verzerrungen
durch
Versuchsselektion
zu
vermeiden
und
die
Reproduzierbarkeit
von
Ergebnissen
zu
verbessern.