Verpackungskennzeichnungen

Verpackungskennzeichnungen sind Kennzeichen, Symbole und Texte, die auf Verpackungen oder Verpackungsmaterialien angebracht sind und Informationen zum Produkt, zur Handhabung und zur Entsorgung liefern. Sie dienen der Sicherheit, der korrekten Nutzung sowie der Sortierung und Wiederverwertung am Ende des Produktlebens und damit der Abfallvermeidung.

Zu den typischen Inhalten gehören Produktinformationen wie Zutatenlisten, Allergene, Nährwertangaben bei Lebensmitteln; Haltbarkeits- oder Mindesthaltbarkeitsdatum; Lager- und Gebrauchsanweisungen; sowie Herkunftsangaben oder Kontaktinformationen. Hinweise zur Sicherheit und Handhabung umfassen Warnhinweise oder Gebrauchsanweisungen bei potenziell gefährlichen Stoffen.

Umweltkennzeichnungen helfen bei der sortenreinen Sammlung und Verwertung. Beispiele sind Recycling-Symbole wie der Möbiusband- oder Möbius-Schleife, Materialkennzeichnungen wie PET 1, HDPE 2 und ähnliche Codes, sowie der Deutsche Grüne Punkt als Hinweis auf die Teilnahme an einem Dualen System. Zusätzlich geben viele Verpackungen Hinweise zur richtigen Entsorgung in die Kategorien Papier, Kunststoff, Metall oder Glas.

Rechtlicher Rahmen: Auf EU-Ebene regelt die Richtlinie zur Verpackung und Verpackungsabfällen (Richtlinie 94/62/EC) die Anforderungen an Kennzeichnung und Entsorgung. Nationale Gesetze ergänzen diese Vorgaben; in Deutschland etwa das Verpackungsgesetz (VerpackG) mit Pflichten zur Registrierung und Berichterstattung der Hersteller bzw. Vertreiber. Die konkreten Kennzeichnungsanforderungen variieren zwischen Ländern und Produktkategorien.

Ausblick: Verpackungskennzeichnungen entwickeln sich mit neuen Materialien, Standardisierungen und digitalen Informationen weiter, etwa durch QR-Codes, die zusätzliche Produkt- oder Recyclinginformationen bereitstellen.