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ValproinsäureSpiegel

Valproinsäure-Spiegel bezeichnet die Konzentration der Valproinsäure im Blut eines Patienten. Valproinsäure ist ein breit wirksames Antikonvulsivum, das auch bei bipolaren Störungen eingesetzt wird. Die Überwachung des Spiegels dient der Festlegung einer wirksamen Dosis bei möglichst geringer Toxizität sowie der Beurteilung von Therapietreue oder Dosisanpassungen.

Spiegel werden üblicherweise als Gesamtkonzentration der Valproinsäure im Plasma gemessen und als trough-Wert genommen, das heißt

Voraussetzungen und Einflussfaktoren umfassen Leberfunktion, Proteinbindung (Valproinsäure ist stark an Albumin gebunden), Alter, Schwangerschaft und begleitende

Die Interpretation erfolgt im klinischen Kontext: Untersubtherapeutische Spiegel erhöhen das Anfallsrisiko; Überspitzte Spiegel erhöhen das Risiko

kurz
vor
der
nächsten
Einnahme.
Der
häufig
zitierte
therapeutische
Bereich
liegt
grob
bei
50–100
μg/mL
(manche
Leitlinien
geben
45–100
μg/mL
an);
der
freie
Anteil
der
Substanz
ist
deutlich
geringer
und
variiert
je
nach
Albuminstatus,
typischerweise
im
Bereich
von
einigen
μg/mL
(etwa
5–15
μg/mL).
Medikation.
Interaktionen
mit
Lamotrigin,
Phenytoin,
Carbamazepin
oder
Salicylaten
können
Spiegel
und
Toxizität
beeinflussen.
Erkrankungen
wie
Leber-
oder
Nierenerkrankungen
sowie
schlechte
Albuminwerte
können
den
freien
Anteil
erhöhen,
sodass
Totalspiegel
und
Wirksamkeit
auseinanderdriften.
von
Sedation,
Ataxie
oder
Lebertoxizität.
Regelmäßige
Laborüberwachung
von
Leberwerten
und
Blutbild
sowie
eine
zeitlich
geplante
Spiegelbestimmung
nach
Dosisanpassungen
sind
üblich.