Proteinbindung
Proteinbindung bezeichnet die reversible Bindung von Molekülen an Proteine. Im Blut dominiert das Transportprotein Albumin, daneben spielen Alpha-1-acid glycoprotein, Lipoproteine und Immunoglobuline eine Rolle. In der Pharmakologie beschreibt der Begriff vor allem die Bindung eines Arzneistoffs an Plasmaproteine. Der ungebundene Anteil eines Wirkstoffs ist in der Regel aktiv, verteilt sich frei im Gewebe und kann durch Stoffwechsel und Ausscheidung beeinflusst werden.
Die Bindung erfolgt typischerweise reversibel und saturierbar. Sie entsteht überwiegend durch hydrophobe Wechselwirkungen, elektrostatische Bindungen und
Aus pharmakokinetischer Sicht beeinflusst die Proteinbindung Verteilung, Clearance und Halbwertszeit eines Wirkstoffs. Ein hoher gebundener Anteil
Klinisch relevant sind Interaktionen durch Displacement: Verschiedene Substanzen können sich um Bindungsplätze konkurrieren und den freien