Unterrichtssprache

Unterrichtssprache bezeichnet die Sprache, die im Unterricht von Lehrkräften und Lernenden verwendet wird, um Inhalte zu vermitteln, Aufgaben zu besprechen und Leistungen zu erbringen. Sie umfasst sowohl die Sprache des Unterrichts als auch die Sprache der Prüfung und schulischer Kommunikation und kann je nach Kontext variieren.

Typen von Ansätzen umfassen monolingualen Unterricht, in dem die Unterrichtssprache durchgängig eine Sprache bleibt; bilingualen oder mehrsprachigen Unterricht, der sich an der Sprachenvielfalt der Schülerinnen und Schüler orientiert; sowie Immersions- oder CLIL-Programme, bei denen Fachinhalte in einer Zweit- oder Fremdsprache vermittelt werden. In Deutschland ist die Unterrichtssprache in der Regel Deutsch; in Regionen mit Minderheiten oder in internationalen Schulen kommen jedoch auch andere Sprachen zum Einsatz.

Auswirkungen und Herausforderungen: Die Wahl der Unterrichtssprache beeinflusst Lernzugang, Leistungsentwicklung, Sprachkompetenz und soziale Chancengleichheit. Erfolgreiche Umsetzung erfordert gut ausgebildete Lehrkräfte, passende Sprachdiagnostik, Unterstützung für Lernende mit geringeren Sprachkenntnissen und ausreichende Ressourcen.

Politische und pädagogische Debatten drehen sich um Integration, Identität, Bildungsungleichheit, Ressourcen und Professionalisierung des Lehrkörpers. Der Begriff wird in Forschung und Praxis genutzt, um die Rolle der Sprache im Lernerfolg und in der schulischen Bilanzierung zu verstehen.