Unternehmenswissen

Unternehmenswissen bezeichnet das in einem Unternehmen vorhandene und erzeugte Wissen, das zur Erreichung der Unternehmensziele genutzt wird. Es umfasst explizites Wissen in Form von Dokumenten, Richtlinien, Datenbanken und Prozessen sowie tacites Wissen, das in Erfahrungen, Fähigkeiten und Netzwerken der Mitarbeitenden verankert ist. Gemeinsam bildet es die organisationale Erinnerung, die Entscheidungsfindung, Innovationen und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens unterstützt.

Wissensarten und Quellen lassen sich grob in explizites und implizites Wissen unterteilen. Explizites Wissen ist codifiziert, leicht kommunizierbar und in Systemen speicherbar, etwa in Handbüchern, Prozessbeschreibungen oder Datenbeständen. Implizites Wissen ist persönlich, kontextabhängig und oft schwer zu formalisieren, entsteht durch Arbeitserfahrung, Fachkompetenz und soziale Interaktion. Quellen des Unternehmenswissens reichen von operativem Tagesgeschäft, Projektergebnissen, Kundendaten, Messwerten bis hin zu externen Erkenntnissen wie Marktstudien oder Partnerschaften.

Wissensmanagement (Wissensmanagement) umfasst die systematische Erfassung, Strukturierung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von Wissen sowie dessen Pflege über den gesamten Wissenslebenszyklus hinweg. Dazu gehören Governance, Rollen, Prozesse wie Wissensgewinnung, Lernen aus Erfahrungen, Retrospektiven und das Pflegen einer organisationalen Lernkultur. Technische Unterstützungen umfassen Wissensdatenbanken, Intranets, Kollaborationsplattformen, Wikis und Tools zur Dokumentation von Best Practices.

Vorteile sind verbesserte Entscheidungsqualität, schnellere Einarbeitungsprozesse, gesteigerte Innovationsfähigkeit und höhere Resilienz bei personellen Veränderungen. Herausforderungen umfassen Wissenssilos, unvollständige oder veraltete Informationen, Qualitätssicherung, Datenschutz und kulturelle Barrieren. Erfolgreiches Unternehmenswissen entsteht dort, wo Menschen, Prozesse und Technologien aufeinander abgestimmt sind.