Unterhaltskosten

Unterhaltskosten bezeichnen Kosten, die anfallen, um eine Sache in funktionsfähigem Zustand zu halten oder einen bestimmten Lebensstandard zu sichern. Der Begriff wird in unterschiedlichen Kontexten verwendet: In der privaten Haushaltsplanung fallen sie oft unter laufende Ausgaben für die Versorgung und den Betrieb, während im rechtlichen Kontext der Ausdruck weniger gebräuchlich ist; hier spricht man eher von Unterhalt bzw. Unterhaltszahlungen, die im Rahmen einer Unterhaltsverpflichtung geleistet werden.

In der Instandhaltung und Betriebskostenplanung lassen sich Unterhaltskosten in mehrere Bereiche unterteilen: Wartung und Instandhaltung (regelmäßige Inspektionen, vorbeugende Maßnahmen, Beseitigung von Mängeln), Reparaturen, Ersatzteile, Energie- und Betriebskosten, Versicherungen sowie Serviceverträge und Fremdleistungen. Ziel ist es, die Verfügbarkeit und Lebensdauer von Anlagen, Fahrzeugen oder Gebäuden zu erhalten und ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren.

Für die Planung werden Unterhaltskosten oft im Rahmen der Lebenszykluskosten betrachtet. Methodisch kommen Wartungspläne, Kostenprognosen, eine Trennung in präventive und korrigierende Maßnahmen sowie die Zuordnung zu Kostenstellen zum Einsatz. Die Unterscheidung von fixen und variablen Unterhaltskosten unterstützt Budgetierung und Investitionsentscheidungen.

Beispiele: Bei einem Pkw umfassen Unterhaltskosten neben Kraftstoff auch Versicherung, Wartung und Verschleißteile; bei einem Gebäude gehören Heizung, Reinigung, Wartung, Reparaturen und Versicherungen dazu. Der Begriff wird im Immobilien- und Anlagenkontext häufig verwendet; im persönlichen Bereich ist Lebenshaltungskosten die weiter gefasste Kategorie.

Siehe auch: Unterhalt, Unterhaltszahlungen, Instandhaltung, Betriebskosten, Lebenshaltungskosten.