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Unsicherheitsmethoden

Unsicherheitsmethoden bezeichnen Verfahren zur Bestimmung, Quantifizierung und Berichterstattung von Unsicherheit in Messungen, Berechnungen und Prognosen. Sie unterscheiden zwischen zufälligen (statistischen) Unsicherheiten, die sich aus endlicher Stichprobengröße oder Messrauschen ergeben, und systematischen Unsicherheiten, die auf Bias, Kalibrier- oder Modellfehlern beruhen. In der Metrologie wird oft von der Messunsicherheit gesprochen, die nach einem international anerkannten Rahmen bewertet wird.

Der Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement (GUM) bietet eine systematische Vorgehensweise: Identifikation der

Zu den Methodiken gehören analytische Fehlerfortpflanzung durch first-order Taylor-Expansion, Monte-Carlo-Simulationen zur Propagierung von Verteilungen, Bootstrap-Verfahren zur

Anwendungsfelder umfassen Messlabore und Kalibrierbetriebe nach ISO/IEC 17025, Qualitätsmanagement, experimentelle Forschung sowie Risiko- und Entscheidungsanalysen. Eine

Unsicherheitsquellen,
Schätzung
ihrer
Standardunsicherheiten,
Erstellung
eines
Unsicherheitsbudgets
und
Kombination
zu
einer
Gesamtsicherheit.
Die
Gesamtheit
kann
als
kombinierte
Standardunsicherheit
uc
oder
als
erweiterte
Unsicherheit
U
=
kc
angegeben
werden,
wobei
k
typischerweise
2
ist
und
ein
Konfidenzniveau
von
etwa
95
Prozent
repräsentiert.
Resampling-ähnlichen
Abschätzung
sowie
Intervalarithmetik.
In
vielen
Fällen
kommen
auch
Bayesianische
Ansätze
zum
Einsatz,
insbesondere
wenn
Vorinformationen
vorhanden
sind
oder
Daten
knapp
sind.
transparente
Berichterstattung
umfasst
den
Wert
der
Messung,
die
kombinierte
Standardunsicherheit,
die
erweiterte
Unsicherheit
samt
Anwendungswahrscheinlichkeit,
sowie
Angaben
zu
Annahmen,
Verteilungen
und
möglichen
Korrelationen
zwischen
Quellen.