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Umschlagsraten

Umschlagsraten, in German often Umschlagsrate genannt, bezeichnen Kennzahlen, die angeben, wie schnell Güter oder Bestände durch einen Prozess, eine Anlage oder ein Unternehmen fließen. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, insbesondere in Logistik, Produktion und Bestandsmanagement. Dabei werden zwei Hauptdeutungen unterschieden: der Durchsatz (throughput) und der Lagerumschlag (inventory turnover).

Als Durchsatzkennzahl beschreibt die Umschlagsrate die Menge an Gütern oder Aufträgen, die in einer bestimmten Zeit

Im Bestandsmanagement wird der Begriff oft mit der Lagerumschlagsrate verwendet, einer Kennzahl dafür, wie oft der

Interpretation und Grenzen: Eine hohe Umschlagsrate signalisiert oft effiziente Nutzung von Kapital und schnelle Abwicklung, kann

verarbeitet
oder
abgewickelt
wird.
Typische
Größen
sind
Einheiten
pro
Stunde,
Tag
oder
Monat.
Die
allgemeine
Formel
lautet:
Umschlagsrate
=
produzierte
bzw.
abgearbeitete
Einheiten
/
Zeitraum.
Hohe
Durchsatzraten
deuten
auf
eine
effiziente
Kapazitätsauslastung
hin,
können
aber
auch
auf
mögliche
Engpässe
neben
der
Qualität
hinweisen,
wenn
sie
mit
Auslastung
von
Ressourcen
zusammenfallen.
Lagerbestand
im
Zeitraum
verkauft
oder
ersetzt
wird.
Üblich
wird
gerechnet
mit
Kosten
der
verkauften
Waren
(COGS)
geteilt
durch
den
durchschnittlichen
Lagerbestand:
Lagerumschlag
=
COGS
/
durchschnittlicher
Lagerbestand.
Die
inverse
Größe
gibt
die
Lagerdauer
(Days
of
Inventory)
an:
etwa
365
Tage
geteilt
durch
den
Lagerumschlag.
Beispiel:
Bei
COGS
von
1,2
Mio.
€
und
einem
durchschnittlichen
Lagerbestand
von
150.000
€
ergibt
sich
ein
Lagerumschlag
von
8x
pro
Jahr;
die
durchschnittliche
Lagerdauer
beträgt
ca.
46
Tage.
jedoch
auf
Unterbestand
oder
Lieferkettenrisiken
hindeuten.
Eine
niedrige
Rate
weist
auf
Überbestand,
langsames
Umlaufvermögen
oder
saisonale
Schwankungen
hin.
Die
Vergleichbarkeit
von
Umschlagsraten
hängt
stark
vom
Industriezweig,
der
Produktlebenszeit
und
der
Preisstruktur
ab.