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Turnersyndrom

Turner-Syndrom ist eine genetische Störung, die bei genetisch weiblichen Personen auftritt und durch das Fehlen oder eine strukturelle Veränderung des X-Chromosoms gekennzeichnet ist. Die häufigste Form ist Monosomie X (45,X). Andere Formen umfassen mosaik 45,X/46,XX sowie verschiedene strukturelle Abweichungen des X-Chromosoms wie Ring-X oder Isochromosom Xq. Die Inzidenz wird auf etwa 1 von 2.000 bis 1 von 5.000 Lebendgeburten geschätzt.

Typische Merkmale sind Kleinwuchs, verzögerte Pubertät, primäre Ovarialinsuffizienz und Infertilität. In der Kindheit können Lymphödeme der

Diagnostik erfolgt typischerweise durch eine karyotypische Untersuchung des Blutes. Ergänzende Tests können FISH oder Mikroarray sein.

Behandlung und Betreuung umfassen Wachstumsförderung mit Wachstumshormon, bevorzugt vor der Pubertät, gefolgt von Östrogenersatz zur Pubertätsinduktion

Hände
und
Füße,
ein
breiter
Hals
und
Hautfalten
auftreten.
Herzfehler
treten
häufig
auf,
insbesondere
Aortenisthmus-Stenose
und
eine
Bikuspidalklappe;
weitere
Gefäßanomalien
sind
möglich.
Nierenanomalien,
Hörprobleme
sowie
Autoimmunerkrankungen
wie
Hashimoto-Thyreoiditis
treten
häufiger
auf.
Kognitive
Auswirkungen
betreffen
oft
räumliche
Wahrnehmung
und
Mathematik,
während
allgemeine
Intelligenz
meist
im
Normalbereich
liegt.
Hormonstatus
zeigt
in
der
Regel
erhöhte
FSH-
und
LH-Spiegel
bei
niedrigen
Östradiolwerten.
und
später
Progesteron,
um
eine
normale
Gebärmutter-
und
Knochengesundheit
zu
unterstützen.
Regelmäßige
kardiovaskuläre
Überwachung,
Schilddrüsen-
und
Hörtests
sowie
individuelle
Fördermaßnahmen
sind
wichtig.
Die
meisten
Turner-Frauen
sind
infertil;
Schwangerschaften
sind
meist
mit
Spender-Eizellen
möglich
und
erfordern
spezialisiertes
Hochrisiko-Management.
Mit
interdisziplinärer
Versorgung
ist
die
Lebensqualität
gut,
die
Lebenserwartung
ist
moderat
vermindert
durch
begleitende
Erkrankungen.