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Tumorvolumen

Tumorvolumen bezeichnet das dreidimensionale Ausmaß eines Tumors. Es wird üblicherweise in Kubikzentimetern (mL) angegeben und dient als Maß für die Tumorlaste, insbesondere bei der Planung von Therapien und der Beurteilung des Behandlungserfolgs. Im Gegensatz zur rein dimensionalen Größe (wie dem größten Durchmesser) erfasst das Volumen die Ausdehnung in allen Achsen und ist besonders bei unregelmäßig geformten Tumoren sinnvoll.

Messung erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT), Computertomografie (CT) oder PET-CT. Das

Anwendungen: In der Onkologie dient das Tumorvolumen der Bestimmung der Tumorlast, der radiologischen Bestrahlungsplanung (Gross Tumor

Herausforderungen: Inter- und intraobserver Variabilität, Unterschiede in Bildmodalitäten, Artefakte, Teilvolumen-Effekte und Tumorheterogenität können die Segmentierung beeinflussen.

Tumorvolumen
ergibt
sich
aus
der
Segmentierung
der
Tumorgrenzen
in
jedem
Schnitt,
gefolgt
von
der
Summation
der
Tumorfläche
über
alle
Schnitte
(Planimetrie).
Die
Segmentierung
kann
manuell,
halbautomatisch
oder
vollautomatisch
erfolgen;
moderne
Ansätze
setzen
auf
maschinelles
Lernen
oder
Deep
Learning.
Die
Genauigkeit
hängt
von
Bildqualität,
Kontrastmittelanwendung
und
der
Klarheit
der
Tumorgrenzen
ab.
Volume,
GTV;
Expandierung
zu
Klinischer
Zielvolumen
CTV
und
Planung-Volumen
PTV)
sowie
der
Verlaufskontrolle.
Volumetrische
Beurteilung
wird
zunehmend
als
Alternative
oder
Ergänzung
zu
ein-
oder
mehrdimensionalen
Kriterien
wie
RECIST
verwendet
(z.
B.
vRECIST,
MTV/TLG
im
PET).
Zusätzlich
wird
aus
der
Zeitentwicklung
des
Volumens
die
Tumorvolumen-Doubling-Time
(TVDT)
abgeleitet,
um
Wachstumsgeschwindigkeit
abzuschätzen.
Eine
Standardisierung
der
Prozeduren
und
Validierung
von
Algorithmen
ist
erforderlich,
um
Vergleichbarkeit
zwischen
Zentren
zu
gewährleisten.