Transmissionsmechanismen

Transmissionsmechanismen bezeichnet die verschiedenen Wege, über die etwas von einem Ausgangspunkt zu einem Empfänger gelangen kann. Der Begriff wird in unterschiedlichen Fachgebieten verwendet, etwa in der Epidemiologie, der Informationstechnik und der Technik.

In der Epidemiologie werden Transmissionsmechanismen als Pfade der Übertragung von Erregern beschrieben. Typische Mechanismen sind direkte Übertragung durch Körperkontakt oder sexuellen Kontakt; Tröpfcheninfektion; Luftübertragung über feine Aerosole; Vektorübertragung durch Tiere wie Mücken oder Zecken; Fäkal‑orale Übertragung über kontaminierte Lebensmittel oder Wasser; Übertragung über kontaminierte Oberflächen (Fomiten); vertikale Übertragung von Mutter zu Kind.

In der Informationstechnik bezeichnet man Transmissionsmechanismen als die Art, wie Signale von Sender zu Empfänger gelangen. Sie umfassen Übertragungen über verschiedene Medien wie Luft (Funk), Kabel (Kupfer, Koaxial), Glasfaser; außerdem Aspekte wie Codierung, Modulation, Multiplexing und Fehlerkorrektur, die die Effizienz, Reichweite und Zuverlässigkeit beeinflussen.

Im Ingenieurwesen kann der Begriff auch allgemein auf Mechanismen verweisen, durch die Bewegungen oder Energie übertragen werden, etwa durch Zahnräder, Ketten, Riemen oder Getriebe.

Die Beurteilung von Transmissionsmechanismen dient der Vorbeugung von Erkrankungen, der Planung von Kommunikationssystemen und der Gestaltung technischer Systeme, in denen Effizienz, Sicherheit oder Verlässlichkeit entscheidend sind.