Transkriptomdaten
Transkriptomdaten umfassen die Gesamtheit der RNA-Moleküle, die in einer Zelle oder einem Gewebe zu einem bestimmten Zeitpunkt exprimiert werden. Sie ermöglichen Einblicke in Genexpression, Genregulation und Transkriptionsvielfalt. Transkriptomdaten werden typischerweise durch Hochdurchsatztechnologien wie RNA-Sequencing (RNA-Seq) gewonnen oder durch Microarrays erhoben. Das Transkriptom umfasst mRNA, nichtkodierende RNAs (lncRNA, miRNA usw.) sowie andere transkribierte Sequenzen; in der Praxis werden rRNA- und tRNA-Anteile oft vor der Analyse entfernt oder herausgefiltert.
Datenformate und -typen: Rohdaten liegen als FASTQ vor, anschließend erfolgt Alignment zu Referenzgenomen (BAM/SAM). Transkript- oder
Arbeitsablauf: Proben werden vorbereitet, Sequenzierung durchgeführt, Datenqualität geprüft, Reads ausgerichtet und quantifiziert. Danach erfolgt Normalisierung, ggf.
Anwendungen: Identifikation anders exprimierter Gene, Funktions- und Pfadanalyse, Biomarker-Suche, prognostische Modelle; in der Grundlagenforschung dient es
Daten und Ressourcen: Öffentliche Repositorien wie GEO, ENCODE, SRA und ArrayExpress speichern Transkriptomdaten; Standards umfassen minimale
Herausforderungen: Technische Bias, Batch-Effekte, Unterschiede in Sequenzierabdeckung und Alignment, Isoformenvielfalt, unvollständige Annotation und Datenschutz bei humanen