Home

BatchEffekte

Batch-Effekte bezeichnen systematische, nicht biologische Variation in Messdaten, die durch Unterschiede zwischen Verarbeitungsläufen entstehen. Solche Effekte treten in experimentellen Studien auf, wenn Proben in separaten Batches verarbeitet, gemessen oder gelaufen werden und technische Unterschiede die beobachteten Signalsignale verzerren können.

Ursachen der Batch-Effekte sind vielfältig. Typische Quellen umfassen unterschiedliche Reagenzchargen, verschiedene Messgeräte oder Plattformen, unterschiedliche Operators

Auswirkungen der Batch-Effekte können schwerwiegend sein. Sie können zu systematischer Verzerrung bei der Identifikation von differentiell

Erkennung und Diagnostik erfolgen typischerweise durch explorative Datenanalyse. PCA oder andere Dimensionsreduktion zeigen oft Batch-Strukturen, die

Korrektur- und Vermeidungsmethoden umfassen sowohl Design- als auch Analyseaspekte. Designbasierte Strategien beinhalten Randomisierung, Balancierung und Blockbildung,

oder
Zeitpunkte
der
Verarbeitung,
sowie
Probenaufbereitung
und
Datenverarbeitung.
Insbesondere
in
genomischen,
proteomischen
oder
metabolomischen
Analysen
sind
Batch-Effekte
eine
häufige
Quelle
technischer
Variation.
exprimierten
Merkmalen,
zu
fehlschlussfolgerten
biologischen
Unterschieden
oder
zu
verzerrten
Clustering-Ergebnissen
führen.
Werden
Batch
und
biologische
Variablen
ungewollt
miteinander
verschränkt,
entstehen
Konfoundierungen,
die
Biologie
nicht
mehr
zuverlässig
widerspiegeln.
sich
über
Proben
hinweg
gruppieren.
Zusätzlich
helfen
Batch-Labels,
Korrelationen
mit
technischen
Faktoren
oder
Tests
auf
signifikante
Verbundenheiten
zwischen
Batch
und
Beobachtungen.
damit
Proben
verschiedener
Gruppen
über
Batches
hinweg
verteilt
sind.
Analytisch
werden
Batch-Effekte
oft
als
Faktor
integriert
oder
gezielt
entfernt.
Bekannte
Methoden
sind
ComBat
(empirical
Bayes),
Remove
Unwanted
Variation
(RUV)
und
Surrogate
Variable
Analysis
(SVA);
auch
lineare
gemischte
Modelle
kommen
zum
Einsatz.
Wichtig
ist,
die
Korrektur
vorsichtig
anzuwenden,
da
Überkorrektur
echte
Signale
gefährden
kann.
Eine
sorgfältige
Validierung
nach
der
Korrektur
bleibt
entscheidend.