Home

Tragwerkskonzeption

Tragwerkskonzeption bezeichnet im Bauwesen die frühe Planungsphase, in der der grundlegende Strukturaufbau eines Bauwerks festgelegt wird. Ziel ist es, ein Tragwerkssystem zu definieren, das die geforderte Architektur vollständig unterstützt, die erforderliche Tragfähigkeit und Standsicherheit gewährleistet, Baukosten und Bauzeit optimiert sowie Bauphysik, Wartung und Lebenszyklus berücksichtigen. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Architektur, Nutzungsanforderungen und technischen Randbedingungen.

Typische Inhalte der Tragwerkskonzeption sind die Auswahl des Tragwerksystems (z. B. Rahmentragwerk, Stützen-Scheiben-System, Scheiben- oder Tragwerk

Der Prozess umfasst enge Zusammenarbeit zwischen Architekten, Tragwerks- und Fachplanern. Nach der Aufgabenstellung werden Konzepte skizziert,

Als Ergebnis liefert die Tragwerkskonzeption eine dokumentierte Lösung mit dem gewählten Tragwerkssystem, groben Größenordnungen, Trag- und

mit
Tragwänden,
Tragwerk
aus
Stahl,
Beton,
Holz
oder
Hybridkonstruktionen),
die
Definierung
der
Lastpfade
sowie
erste
geometrische
und
materialbezogene
Vorgaben.
Die
Entscheidung
erfolgt
auf
Basis
von
Kriterien
wie
Stabilität,
Verformungswärme,
Bau-
und
Bauablauf,
Brandschutz,
Schallschutz,
Nachhaltigkeit,
Wartungsaufwand
und
Kosten.
Es
werden
grobe
Tragfähigkeits-
und
Verformungsannahmen
getroffen
und
erste
Ansätze
für
Bauteilgrößen
skizziert.
Varianten
bewertet
und
einfache
analytische
Modelle
genutzt,
um
Standsicherheit,
Gebrauchstauglichkeit
und
Wirtschaftlichkeit
zu
prüfen.
Es
beziehen
sich
relevante
Normen
und
Standards
ein,
insbesondere
nationale
Bauvorschriften
und,
in
Europa,
die
Eurocodes
mit
entsprechenden
Anhängen.
Entsprechende
bauphysikalische
Aspekte
wie
Wärme-
und
Feuchteschutz
sowie
akustische
Anforderungen
können
frühzeitig
berücksichtigt
werden.
Verformungskriterien
sowie
Verknüpfungen
zu
Architektur,
Haustechnik
und
Brandschutz.
Sie
bildet
die
Grundlage
für
die
weitere
Tragwerksplanung,
Detailplanung,
Prüfung
und
Bauausführung
und
dient
oft
als
Basis
für
Wirtschaftlichkeitsberechnungen
und
Lebenszyklusanalyse.