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Toleranzmanagement

Toleranzmanagement ist der systematische Prozess zur Festlegung, Analyse und Kontrolle von geometrischen und dimensionalen Toleranzen im Produktentwicklungs- und Fertigungsprozess. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Bauteile auch bei Fertigungstreue noch funktionieren, miteinander passen und zuverlässig performen, während Kosten, Fertigungskapazitäten und Qualitätsanforderungen ausgewogen bleiben.

Anwendungsbereiche und Ziele umfassen die Gestaltung von Passungen, Schraubverbindungen, Baugruppen und Funktionsflächen über den gesamten Produktlebenszyklus.

Wichtige Methoden des Toleranzmanagements umfassen die Toleranzfestlegung, oft mit Geometrischer Produktspezifikation (GD&T), die Toleranzauslegung oder Stack-up-Analysen

Standards und Normen spielen eine wichtige Rolle: Geometrische Produktnormen wie ISO 1101 sowie das US-amerikanische Äquivalent

Ergebnisse umfassen verbesserte Passgenauigkeit, reduzierte Nachbearbeitung, geringere Ausschussraten und gesteigerte Produktqualität, während Herausforderungen wie Messunsicherheiten, Datenqualität

Zentrale
Aspekte
sind
die
Erarbeitung
eines
toleranzbudget,
das
die
zulässigen
Abweichungen
einzelner
Bauteile
und
deren
kumulative
Wirkung
auf
die
Baugruppe
definiert,
sowie
die
Abstimmung
zwischen
Entwicklung,
Fertigung,
Qualitätssicherung
und
Einkauf.
(Worst-Case-Analyse,
statistische
Tolerierung,
Monte-Carlo-Simulation)
sowie
die
Verifikation
durch
Mess-
und
Prüfkonzepte.
Dazu
gehört
auch
die
Optimierung
von
Toleranzen
im
Kontext
von
Fertigungskosten,
Ausbeute,
Montagefreundlichkeit
und
Lebensdauer.
Tools
wie
CAD-/PDM-Modelle,
Toleranzanalyse-Software
und
Messmethoden
(CMM,
3D-Matchings)
unterstützen
den
Prozess.
ASME
Y14.5
definieren
GD&T-Praktiken.
Das
Toleranzmanagement
wird
oft
durch
Qualitätsmanagement-
und
FMEA-Prozesse
begleitet
und
strebt
eine
frühzeitige
Einbettung
in
Design
for
Manufacturability
(DfM)
an.
und
abteilungsübergreifende
Kommunikation
bewältigt
werden
müssen.