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Tierpopulationen

Tierpopulationen bezeichnet die Gruppe von Individuen einer Art, die in einem bestimmten geografischen Gebiet zu einer bestimmten Zeit lebt. Sie umfasst Größen, Dichte, Altersstruktur, Geschlechterverhältnis und genetische Vielfalt sowie die räumliche Verteilung.

Die Populationsentwicklung ergibt sich aus Geburten, Todesfällen, Immigration und Emigration und lässt sich über Parameter wie

Erfassung und Überwachung: Schätzungen der Populationsgröße (N) erfolgen durch Zensus, Markierungs-Rückfang-Methoden, Distanzsampling, Kamerafallen, Akustik, genetische Markierung

Beeinflussende Faktoren: Habitatverlust, Fragmentierung, Klima- und Umweltveränderungen, Übernutzung, Krankheiten, invasive Arten. Verfügbarkeit von Ressourcen, Lebensraumvernetzung und

Bedeutung und Schutz: Die Beobachtung von Tierpopulationen dient dem Artenschutz, der Bewertung von Ökosystemleistungen und der

Wachstumsrate
oder
Reproduktionsrate
modellieren.
Bei
hohen
Dichten
greifen
dichteabhängige
Prozesse,
Konkurrenz
um
Ressourcen
und
Räuber-Beute-Beziehungen.
Populationsgrößen
können
durch
Umweltstochastizität
und
zufällige
Ereignisse
stark
schwanken.
Die
Tragfähigkeit
des
Lebensraums
(carrying
capacity)
begrenzt
langfristig
das
Gleichgewicht.
oder
Citizen-Science.
Aus
den
Daten
lassen
sich
Vitalparameter,
Alterstruktur,
Überlebensraten
und
Wanderbewegungen
ableiten;
Modelle
wie
exponentielles
oder
logistisches
Wachstum,
Metapopulationen
beschreiben
räumliche
Dynamik.
Schutzmaßnahmen
beeinflussen
Populationsgrößen.
Planung
von
Schutzgebieten,
Korridoren
und
nachhaltiger
Nutzung.
Langfristiges
Monitoring
ermöglicht
das
Erkennen
von
Trends,
Risikobewertung
und
gegebenenfalls
Managementmaßnahmen.