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Wachstumsrate

Die Wachstumsrate bezeichnet die relative Veränderung einer Größe über eine festgelegte Zeitspanne. Sie gibt an, um wie viel Prozent sich der Wert erhöht oder verringert hat. Typischerweise wird sie pro Zeitraum in Prozent angegeben. Die grundlegende Berechnung lautet: Wachstumsrate = ((Endwert − Anfangswert) / Anfangswert) × 100 Prozent. Bei wiederholter Veränderung über mehrere Perioden lässt sich der Wachstumsfaktor F = 1 + Wachstumsrate/100 verwenden, so dass Endwert = Anfangswert × F^n.

Es gibt auch eine kontinuierliche Wachstumsrate r, bei der der Verlauf durch W(t) = W0 e^{r t} beschrieben

Anwendungsgebiete: In der Volkswirtschaft misst die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts die Veränderung der Wirtschaftsleistung, bereinigt um

Hinweise: Die Wahl der Basisperiode, ob reale Werte oder nominale Größen, und der Unterschied zwischen annualisiertem

wird.
Der
Zusammenhang
zur
diskreten
Rate
r_d
ist
etwa
r
≈
ln(1
+
r_d/100)
×
100
oder,
genauer,
r_d
=
(e^{r
t}
−
1)
×
100.
In
der
Praxis
wird
häufig
der
Unterschied
zwischen
diskreter
und
kontinuierlicher
Formulierung
beachtet,
besonders
bei
langen
Zeiträumen.
Preisänderungen.
In
der
Demografie
gibt
die
Bevölkerungswachstumsrate
die
jährliche
prozentuale
Zunahme
der
Bevölkerung
an,
oft
beeinflusst
von
Geburten,
Sterbefällen
und
Migration.
In
der
Biologie
beschreibt
sie
den
Zuwachs
einer
Population
oder
eines
Kultursystems;
hier
spielen
auch
Kapazitätsgrenzen
eine
Rolle
(logistische
Wachstumsmodelle).
In
der
Finanzwelt
dienen
Wachstumsraten
zur
Bewertung
von
Renditen,
etwa
als
CAGR,
der
den
jährlichen
geometrischen
Durchschnittswert
über
mehrere
Jahre
angibt:
CAGR
=
(Endwert
/
Anfangswert)^{1/n}
−
1.
und
aggregiertem
Zeitraum
beeinflussen
die
Interpretation
der
Wachstumsrate.
Kleine
Raten
können
durch
den
Zins-Effekt
zu
größeren
zukünftigen
Abweichungen
führen,
weshalb
sorgfältige
Modellierung
empfohlen
wird.