Home

Tiefseeebenen

Tiefseeebenen, englisch abyssal plains, sind die flachen Abschnitte des Tiefseeozeanbodens. Sie liegen typischerweise in Tiefen von etwa 3.000 bis 6.000 Metern und finden sich in nahezu allen Ozeanbecken zwischen mittelozeanischen Rücken und Tiefseegräben. Ihr Relief ist gering; das Terrain wird meist von feinem Sediment bedeckt und weist nur selten Erhebungen von mehr als tausend Metern auf.

Entstehung und Struktur: Die Ebenen entstehen durch lang anhaltende Ablagerungen pelagischer Sedimente – vor allem Ton, Kalk-

Verbreitung, Bedeutung und Ökologie: Tiefseeebenen bedecken einen großen Anteil der Erdoberfläche und kommen in allen Weltmeeren

Erforschung und menschliche Auswirkungen: Tiefseeebenen wurden durch Seefahrt, Tiefsee-Bohrungen (DSDP, ODP, IODP) und modernes Mapping mit

und
Kieselsäuresedimente
–
sowie
gelegentliche
vulkanische
Asche.
Die
Oberfläche
wird
durch
kontinuierliche
Sedimentation,
Bioturbation
und
geringe
tektonische
Aktivität
geglättet.
Der
Kalkgehalt
variiert
je
nach
Tiefe
und
dem
Calciumcarbonat-Kompensationsniveau
(CCD).
In
vielen
Bereichen
dominieren
tonige
und
silikatische
Sedimente.
vor.
Sie
liefern
wichtige
paläoklimatische
Archive
und
sind
Zentren
langfristiger
Sedimentablagerung.
Die
Lebensgemeinschaften
dort
leben
unter
extremem
Druck,
Dunkelheit
und
Kälte
und
beziehen
Energie
hauptsächlich
aus
Detritus,
das
aus
der
Oberflächenwelt
herabsinkt.
Die
Biodiversität
ist
gering,
aber
die
Arten
sind
hochspezialisiert.
Multibeam-Sonar
kartiert;
Proben
wurden
gewonnen
und
Analysen
durchgeführt.
Heutzutage
ermöglichen
ROVs
und
autonome
Unterwasserfahrzeuge
detaillierte
Studien.
Bedrohungen
ergeben
sich
durch
Tiefseebergbau,
Beifang
und
Habitatzerstörung
durch
Fischerei
sowie
durch
indirekte
Folgen
des
Klimawandels.
Internationale
Regelwerke
wie
UNCLOS
und
die
Internationale
Seabed
Authority
regeln
Nutzung
und
Schutz.