Tiefseebergbau
Der Tiefseebergbau bezeichnet die Gewinnung mineralischer Rohstoffe aus dem Meeresboden in der Tiefsee, meist außerhalb nationaler Hoheitsgewässer und unter dem Rechtsrahmen der UN-Seerechtskonvention (UNCLOS). Zu den zentralen Zielressourcen gehören polymetallische Nodulos, seafloor massive sulfides (SSS) und kobalt- bzw. seltene Erden-reiche Krusten. Diese Ressourcen gelten als potenziell wichtig für Industrien wie Elektronik, erneuerbare Energien und Fahrzeugtechnik.
Rohstoffe und Nutzungspotenziale umfassen: Polymetallische Nodulos liefern Mn, Ni, Cu, Co und Spurenmetalle; SSS enthalten Cu,
Technologien und Verfahren umfassen Explorations- und Abbauphasen mit speziell entwickelten Unterwasserfahrzeugen, Hebe- bzw. Kollektorenystemen und Schlämmen,
Rechtlicher Rahmen: Die International Seabed Authority (ISA) regelt Aktivitäten außerhalb nationaler Jurisdiktion nach UNCLOS. Sie erteilt
Umweltaspekte: Tiefseehaushalte, benthische Lebensgemeinschaften und langsame Erholungsprozesse stehen vor potenziellen Risiken durch Habitatzerstörung, Turbulenz und Sedimentveränderungen.