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Therapieresistenz

Therapieresistenz bezeichnet das Phänomen, dass eine medizinische Behandlung gegen eine Erkrankung nicht oder nur unzureichend anschlägt. Sie kann verschiedene Therapieformen betreffen, darunter medikamentöse Therapien, Strahlentherapie, operative Ansätze oder immunologische Behandlungen. Der Begriff wird in vielen Fachgebieten verwendet, besonders in der Onkologie und Infektionsmedizin. Resistenz kann von Beginn an vorhanden sein (primäre Resistenz) oder sich im Verlauf einer Therapie entwickeln (erworbene Resistenz).

Primäre Resistenz entsteht, wenn Zellen oder Erreger von vornherein wenig sensibel auf eine Therapie reagieren, zum

In der Krebsmedizin spielen Resistenzmechanismen eine zentrale Rolle. Faktoren wie genomische oder epigenetische Veränderungen, intratumorale Heterogenität,

Strategien zur Überwindung umfassen Biomarker-gestützte Personalisation, Kombinationstherapien, sequenzielle Therapien, adaptive Dosierung und die Entwicklung neuer Wirkstoffe.

Beispiel
aufgrund
genetischer
oder
epigenetischer
Merkmale,
fehlender
Bindung
des
Wirkstoffs
an
sein
Ziel
oder
Barrieren
im
Gewebe.
Bei
der
erworbenen
Resistenz
verändern
sich
Zellen
oder
Erreger
infolge
der
Behandlung
so,
dass
sie
den
Wirkstoff
weniger
anfällig
sind.
Typische
Mechanismen
umfassen
Mutationen
im
Ziel,
Aktivierung
alternativer
Signalwege,
Verstärkung
der
DNA-Reparatur,
veränderten
Metabolismus,
vermehrte
Effluxpumpen,
veränderte
Drug-Inaktivierung
sowie
Anpassungen
des
Tumormikromilieus
oder
der
Immunumgebung.
die
Aktivierung
redundanter
Wachstumswege,
der
Einfluss
des
Mikromilieus
und
das
Vorhandensein
von
Krebsstammzellen
tragen
zur
Therapieresistenz
bei.
In
der
Infektionsmedizin
entstehen
resistente
Erreger
durch
Mutation,
horizontale
Genübertragung
oder
Biofilme.
Bei
Immuntherapien
kann
Resistenz
durch
Anpassungen
des
Immunsystems
oder
durch
Veränderungen
des
Tumorumfeldes
auftreten.
Ziel
ist,
Resistenzmechanismen
zu
verhindern,
zu
umgehen
oder
zu
umgehen,
und
die
Wirksamkeit
der
Behandlung
langfristig
zu
verbessern.
Forschung
fokussiert
zudem
auf
die
Rolle
der
Tumormikroumgebung,
der
Krebsstammzellen
und
der
Klonendynamik
unter
Therapiedruck.