Testpräparat

Testpräparat bezeichnet in der Wissenschaft ein vorbereitetes Muster oder eine Probe, die speziell zu Test- oder Demonstrationszwecken erstellt wird. Es dient der Kalibrierung von Messgeräten, dem Nachweis bestimmter Eigenschaften oder der Veranschaulichung von Verfahren.

Anwendungsbereiche umfassen die Biologie und Medizin, wo Testpräparate häufig als histologische Schnitte, Immunhistochemie-Proben oder mikroskopische Referenzpräparate verwendet werden. In der Analytik dienen sie als Standardlösungen, Kalibrier- oder Qualitätskontrollmaterialien. In der Lehre kommen Übungspräparate zum Einsatz, um Studierenden reale Beobachtungen zu ermöglichen.

Herstellung und Kennzeichnung unterscheiden sich je nach Typ. Biologische Präparate entstehen durch Gewebesammlung, Fixierung, Einbettung, Schnitthilfe und Färbung. Chemische Präparate ergeben sich aus dem Verdünnen, Mischen oder Homogenisieren von Substanzen. Physikalische Referenzmaterialien werden aus Proben mit bekannten Eigenschaften hergestellt. Jedes Testpräparat erhält eine eindeutige Kennung, Chargennummer, Hinweise zu Haltbarkeit oder Kalibrierung sowie Sicherheits- und Handhabungshinweise.

Standards und Qualität: Testpräparate sollten rückverfolgbar sein und idealerweise Normen- oder GLP-Anforderungen entsprechen. Sie dienen der Validierung von Methoden, der Qualitätssicherung und dem Vergleich von Ergebnissen zwischen Labors.

Sicherheit und Entsorgung: Der Umgang erfolgt nach Gefährdungsbeurteilung, mit geeigneter Kennzeichnung, Lagerung und fachgerechter Entsorgung gemäß geltenden Vorschriften. Siehe auch Präparat, Referenzmaterial und Qualitätskontrolle.