Tanksanierung

Tanksanierung bezeichnet die Planung, Bewertung, Instandsetzung, Stilllegung und Umweltbereinigung von Tanks, die Flüssigkeiten wie Kraftstoffe, Chemikalien oder Abwässer enthalten. Sie umfasst sowohl unterirdische als auch oberirdische Tanks und zielt darauf ab, weitere Leckagen zu verhindern, bestehende Kontaminationen zu beheben und die Boden- sowie Grundwasserqualität wiederherzustellen.

Der Bereich umfasst die Bewertung des Tanksystems, der Lagerinhalte sowie des historischen Betriebs. Leckagen oder Korrosion können Boden- und Grundwasserbelastungen verursachen, wodurch eine Tankensanierung notwendig wird. Typische Ursachen sind alternde Infrastruktur, Fehlfunktionen von Dichtungen oder Überfüllung. Ziel ist es, Risiken für Umwelt und Gesundheit zu minimieren und rechtliche Auflagen zu erfüllen.

Der Prozess gliedert sich in mehrere Schritte: Erfassung von Standortdaten und regulatorischen Vorgaben, Gefährdungs- und Risikobewertung, Planung der Sanierungsmaßnahmen, Stilllegung oder Entfernung der Tankanlage, Bodensanierung (z. B. Abgrabung belasteter Erdschichten oder In-situ-Behandlung) sowie Grundwasserreinigung, Abfallentsorgung und abschließende Freigabe- oder Abschlussberichte. Je nach Situation kann auch eine langfristige Überwachung erforderlich sein.

Typische Sanierungsmethoden umfassen die Tankentnahme und -reinigung, Bodensanierung durch Aushub oder in-situ-Verfahren (Bioremediation, Bodenvorbereitung, thermische Behandlung) sowie Grundwasserbehandlung (Pump-and-Treat, Luftinjektion, Bodendampfextraktion). Reststoffe und kontaminierte Bauteile müssen fachgerecht entsorgt werden.

Regulatorisch unterliegen Tanksanierungen in vielen Ländern Umweltgesetzen, Genehmigungen, Leckageüberwachung, Dokumentationspflichten und Freigabekontrollen. Die genauen Anforderungen variieren je nach Rechtsraum. Ziel ist eine sichere, rechtskonforme Wiederherstellung der Nutzung des Standorts.