SyntheticControlMethode
Die SyntheticControlMethode (SCM) ist ein kausales Inferenzverfahren zur Bewertung politischer Interventionen in Studien mit einer einzigen behandelten Einheit. Ziel ist es, eine Gegenfaktualität zu rekonstruieren, d.h. die Entwicklung der behandelten Einheit ohne Intervention vorherzusagen. Dazu wird aus einem Donorpool unbehandelter Einheiten eine synthetische Kontrolle als gewichteter Durchschnitt dieser Einheiten gebildet, wobei die Gewichte so gewählt werden, dass Merkmale und präinterventionelle Entwicklungen der synthetischen Kontrolle der beobachteten Einheit möglichst ähneln.
Die Gewichte werden durch Minimierung der Distanz zwischen präinterventionsbezogenen Prädiktoren und den präinterventionellen Outcomes der behandelten
Anwendungen und Inferenz: SCM wurde in der Arbeit von Abadie, Diamond und Hainmueller (2010) populär und seither
Voraussetzungen und Grenzen: Der Schlüssel ist eine ausreichend große und vergleichbare Donor-Pool, sowie eine gute Güte
Verfügbarkeit: Implementierungen existieren in R (Synth-Paket), Stata (synth) und anderen Plattformen. SCM wird als Instrument zur