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Subsistenzorientierung

Subsistenzorientierung bezeichnet in der Sozial- und Wirtschaftswissenschaft eine Orientierung, die in erster Linie darauf abzielt, den Lebensunterhalt zu sichern. Sie fokussiert darauf, grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft, Gesundheit und Sicherheit zu decken, insbesondere unter unsicheren Arbeits- oder Einkommensbedingungen. Im Alltag zeigt sich dies in Haushalten, die stark auf selbst erzeugte Güter, informale Erwerbsquellen, Tausch- und Unterstützungsnetze setzen und weniger auf Teilnahme am formalisierten Markt oder auf Wachstumsorientierung.

In der empirischen Forschung wird Subsistenzorientierung oft verwendet, um Entscheidungen von ländlichen oder prekären Haushalten zu

Kernmerkmale sind eine starke Orientierung an Selbstversorgung, saisonal bedingte Arbeitsmuster, Diversifizierung der Erwerbsquellen, enge soziale Netzwerke

Siehe auch Subsistenzwirtschaft, Basale Bedürfnisse, Resilienz.

analysieren.
Sie
betont
Resilienz,
Risikodiversifizierung
und
lokale
Ressourcenorientierung.
Politisch
wird
der
Begriff
manchmal
eingesetzt,
um
Grenzfälle
zu
beschreiben,
in
denen
Entwicklungspolitik
und
Marktorientierung
versagen
oder
unzulänglich
erscheinen,
weil
sie
lebensnotwendige
Sicherheiten
nicht
ausreichend
adressieren.
und
eine
Präferenz
für
Stabilität
über
dynamisches
Wachstum.
Die
Subsistenzorientierung
wird
oft
als
Gegenposition
oder
Ergänzung
zur
markt-
oder
wachstumsorientierten
Perspektive
diskutiert.
Sie
betont
die
Bedeutung
von
Lebensunterhaltssicherung,
lokaler
Autonomie
und
sozialer
Absicherung,
kann
aber
auch
mit
geringerer
Vermögensbildung
und
Abhängigkeit
von
äußeren
Bedingungen
einhergehen.