Straßenlayout

Straßenlayout bezeichnet die räumliche Gestaltung eines Straßennetzes in einer Stadt, Gemeinde oder Region, einschließlich der geometrischen Anordnung der Straßen, der Querschnitte, der Kreuzungen sowie der Zuordnung von Verkehrsflächen für Autos, Fußgänger, Radfahrende und den öffentlichen Verkehr. Es dient der sicheren, effizienten und barrierefreien Mobilität und der räumlichen Nutzungsqualität in Verbindung mit dem Standort- und Stadtbild.

Netzstrukturen umfassen Hierarchie-, Grid- und Mischformen. Typische Straßenkategorien sind Autobahnen und Schnellstraßen, Haupt-, Neben- und Mischstraßen sowie Wohnstraßen. Die Gestaltung von Quer- und Längsprofilen, Fahrstreifen, Geh- und Radwege, Stellflächen, Busspuren und Parkzonen bestimmt Kapazität, Geschwindigkeit sowie Nutzungsvielfalt. Kreuzungen und Knotenpunkte werden durch Ampeln, Kreisverkehre oder getrennte Trassenführungen geregelt, um Verzögerungen und Unfälle zu minimieren.

Planungsprinzipien betonen Kontinuität der Achsen, Erhöhung der Vernetzbarkeit und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, bevorzugt mit Verkehrsberuhigung in Siedlungsbereichen. Moderne Ansätze integrieren Nichtmotorisierte Verkehrsmittel und den öffentlichen Verkehr, legen Wert auf Barrierefreiheit und schaffen grüne Infrastruktur, versickerungsfähige Oberflächen und begrünte Straßenasternen, um Klimaresilienz zu fördern.

Historisch entwickelte sich das Straßenlayout von räumlich geordneten Netzwerken in der Gründerzeit über autozentrierte Planung des 20. Jahrhunderts zu zeitgenössischen Konzepten wie Complete Streets, Vision Zero und nachhaltiger Straßenraumgestaltung.

Erfolgsindikatoren sind Kapazität, Zuverlässigkeit der Fahrzeiten, Sicherheit, Zugang zu Nutzungen und Zufriedenheit der Nutzer.