Nichtmotorisierte

Nichtmotorisierte bezeichnet alle Fortbewegungsformen, die ohne Motorunterstützung auskommen. Dazu gehören zu Fuß gehen, Radfahren, Inline-Skating und Rollschuhlaufen sowie manuelle Mobilitätsmittel wie Rollstühle, Skateboards oder manuelle Scooter. Der Begriff wird im Verkehrs- und Mobilitätskontext verwendet und schließt damit die Bewegungen von Fußgängerinnen und Fußgängern, Radfahrerinnen und Radfahrern sowie anderer nicht motorisierter Nutzerinnen und Nutzer ein.

Bedeutung und Nutzen

Nichtmotorisierte Verkehrsmittel sind integraler Bestandteil nachhaltiger Mobilität. Sie tragen zur Verringerung von Lärm und Emissionen bei, fördern die Gesundheit und ermöglichen oft grünere und sozial inklusivere Städte. Durch kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad lassen sich Verkehrsstau und Abhängigkeit von motorisierten Fahrzeugen reduzieren. Gleichzeitig erfordern NMV eine geeignete Infrastruktur und klare Verkehrsregeln, um Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Infrastruktur und Planung

Eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt setzen auf getrennte oder entsprechend markierte Wege, verkehrsberuhigte Zonen, sichere Querungen und gut sichtbare Beschilderung. Städte fördern oft Tempo-30-Zonen, sichere Kreuzungsbereiche, breite Gehwege und gemeinschaftlich genutzte Räume, um Konflikte zwischen nichtmotorisierten und motorisierten Nutzenden zu minimieren. Barrierefreiheit, Beleuchtung und Winterdienst sind zusätzliche Schlüsselfaktoren.

Regeln, Sicherheit und Zukunft

Die rechtlichen Vorgaben für Nichtmotorisierte unterscheiden sich je nach Land. Grundsätzlich gelten Vorrangregeln, klare Nutzungsflächen und Sicherheitsstandards, die das Miteinander von Fußgängern und Radfahrern ermöglichen. Zunehmende urbanistische Bemühungen zielen darauf ab, NMV stärker zu integrieren, etwa durch Fahrradstraßen, vernetzte Mobilitätsknoten und multimodale Angebote, die Nichtmotorisierte attraktiver und sicherer machen.