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Straßenlärm

Straßenlärm bezeichnet die Geräuschbelastung, die durch den motorisierten Verkehr auf Straßen verursacht wird und sich in umliegende Gebiete ausbreitet. Die Hauptquellen sind der Reifen-Road-Noise bei der Kontaktfläche, der Motorenlärm sowie aerodynamische Geräusche, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Faktoren wie Verkehrsaufkommen, Fahrgeschwindigkeit, Fahrzeugtyp, Straßentyp, Belag, Straßenneigung und Umgebung (z. B. Gebäude) beeinflussen die Lautstärke erheblich.

Zur Bewertung von Straßenlärm werden in der Umweltplanung Lärmkarten, Lärmbelastungsindizes und Verkehrsdaten genutzt. Typische Kennwerte sind

Gesundheitliche und soziale Folgen von Straßenlärm umfassen Schlafstörungen, erhöhte Stressreaktionen und potenzielle Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie

Zur Reduktion von Straßenlärm werden technische Maßnahmen wie lärmarme Straßenbeläge, Lärmschutzwände und grüne Bebauung eingesetzt, ebenso

Leq
und
Lden
(Durchschnittslärmbelastung
über
Tag,
Abend
und
Nacht)
oder
Ldn.
Die
Messungen
erfolgen
oft
im
Freien
über
stationäre
oder
mobile
Messpunkte
oder
werden
durch
Modelle
erstellt,
die
Verkehrsströme
und
Topografie
berücksichtigen.
Europäische
Richtlinien
wie
die
Richtlinie
2002/49/EG
verlangen
die
Erstellung
von
Lärmkarten
und
Aktionsplänen;
nationale
Rechtsvorschriften,
insbesondere
das
Bundes-Immissionsschutzgesetz
(BImSchG)
in
Deutschland,
setzen
dies
um.
Beeinträchtigungen
von
Konzentration
und
Lernprozessen,
insbesondere
in
sensitiven
Lebensphasen
wie
Kindheit
sowie
in
der
Nacht.
verkehrsorganisatorische
Maßnahmen
wie
Tempo-
oder
Nachtfahrverbote,
Umleitungen
und
eine
städtebauliche
Planung,
die
Lärmquellen
entlastet.
Langfristig
zielen
Strategien
auf
eine
Reduktion
des
Verkehrs
sowie
auf
die
Förderung
lärmmindernder
Mobilität,
etwa
durch
verbesserten
öffentlichen
Verkehr,
Rad-
und
Fußwege.