Umleitungen

Umleitungen sind geplante oder notwendige Abzweigungen des Verkehrs, die eingerichtet werden, um Hindernisse im regulären Straßennetz zu umgehen. Sie dienen der Sicherheit, der Aufrechterhaltung der Erreichbarkeit von Orten und der Minimierung von Staus. Umleitungen entstehen häufig bei Straßenbauarbeiten, Unfällen, Großveranstaltungen oder Straßensperrungen und können zeitlich befristet oder dauerhaft sein.

Sie unterscheiden sich in temporäre Umleitungen und permanente Umleitungen. Innerhalb eines Gebiets kann es lokale Umleitungen (rund um eine Sperrung) sowie überregionale oder vernetzte Umleitungen geben, die größere Verkehrsströme umleiten.

Umleitungen werden durch Verkehrszeichen, Wegweiser und häufig auch durch elektronische Anzeigen geführt. Planer arbeiten im Auftrag von Straßenverkehrsbehörden, Straßenbauämtern oder Kommunen, um Kapazitäten, Verflechtungen mit Hauptachsen und den Zugang zu Notdiensten zu berücksichtigen. Die Umsetzung umfasst oft Umleitungsstraßen, Sperren, Pylonen, Barrieren, Änderungen der Vorfahrtregelung und begleitende Maßnahmen im öffentlichen Nahverkehr.

Vor der Umsetzung erfolgt eine Abstimmung mit Behörden, Anwohnern und Unternehmen; Informationen werden rechtzeitig über Medien, Internetseiten und Verkehrsleitsysteme verbreitet.

Die Auswirkungen von Umleitungen umfassen vermehrte Belastung von Nebenstrecken, längere Reisezeiten, veränderten Fußgänger- und Radverkehr sowie potenzielle Auswirkungen auf Lieferketten und Rettungsdienste. Ziel ist es, negative Effekte so gering wie möglich zu halten.

Im IT-Bereich wird der Begriff Umleitung auch im weiteren Sinn genutzt, etwa für Redirects von URLs oder Netzwerkpfaden; häufiger wird jedoch von Weiterleitungen gesprochen.