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Stoffwechselraten

Stoffwechselraten beschreiben die Energiemenge, die der menschliche Körper pro Zeiteinheit verbraucht. Sie spiegeln den gesamten Energiebedarf wider, der für Grundfunktionen des Körpers, Erhaltung der Körpertemperatur und körperliche Aktivität nötig ist. In der Fachliteratur werden verschiedene Größen unterschieden: der Grundumsatz (BMR, basal metabolic rate), der Ruheumsatz (RMR, resting metabolic rate) und der Gesamtenergieverbrauch (TEE, total energy expenditure). Der BMR ist die Energiemenge, die im Ruhezustand nach einer Fastenperiode nötig ist, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Der RMR erfasst den Energieverbrauch unter Ruhebedingungen, oft etwas höher als der BMR. Der TEE umfasst BMR/RMR plus die Energie, die durch Bewegung und Thermogenese entsteht.

Messmethoden: Direkte Kalorimetrie misst die abgegebene Wärme direkt. Indirekte Kalorimetrie schätzt den Energieumsatz anhand von Sauerstoffverbrauch

Einflussfaktoren: Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung (vor allem Muskelmasse), Genetik, Hormonstatus, Gesundheitszustand, Entzündungen, Ernährung, Temperatur und Klima, Medikamente

Bedeutung und Anwendungen: Stoffwechselraten sind zentral für Ernährungsplanung, Gewichtsmanagement und klinische Beurteilungen metabolischer Störungen. In der

und
Kohlendioxidproduktion.
Langzeitmessungen
im
Freien
erfolgen
mit
der
Doppelmarkierungsmethode
(DLW),
um
über
Tage
bis
Wochen
den
tatsächlichen
Energieumsatz
in
der
natürlichen
Lebenssituation
zu
bestimmen.
sowie
das
Aktivitätsniveau.
Zwischen-
und
innerhalb
Individuen
existieren
beträchtliche
Unterschiede;
der
Stoffwechsel
ist
zudem
nicht
konstant.
Ökologie
dienen
sie
dem
Vergleich
des
Energieverbrauchs
zwischen
Arten
und
Lebensräumen.