Kohlendioxidproduktion

Kohlendioxidproduktion bezeichnet die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) in die Erdatmosphäre durch natürliche und menschliche Prozesse. CO2 ist ein wichtiges Treibhausgas, das Wärme in der Atmosphäre speichert und damit den Klimawandel beeinflusst. Die Kohlendioxidproduktion umfasst sowohl natürliche Kreisläufe als auch anthropogene Emissionen aus Energie, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft.

Natürliche Quellen sind die Atmung von Lebewesen, der Abbau organischer Substanzen und vulkanische Aktivität. Im globalen Kohlenstoffkreislauf wird CO2 durch diese Prozesse freigesetzt und gleichzeitig durch Ozeane, Wälder und Bodenspeicher wieder aufgenommen. Veränderungen von Temperatur, Bodenfeuchte oder Vegetationszustand können das Gleichgewicht verschieben.

Anthropogene Kohlendioxidproduktion entsteht vor allem durch Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Strom- und Wärmeerzeugung, im Verkehr sowie in der Industrie (etwa Zementherstellung) und durch Veränderungen der Landnutzung. Weltweit liegen die Emissionen grob im Bereich von mehreren zehntausend Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, wobei Energie- und Transportsektoren den größten Anteil ausmachen.

Die Messung erfolgt häufig in CO2-Äquivalenten (CO2e) und als Absolutemissionen nach Sektor oder Region. Die Reduktion der Kohlendioxidproduktion ist ein zentrales Ziel der Klimapolitik und wird durch Maßnahmen wie Energieeffizienz, Elektrifizierung, Ausbau erneuerbarer Energien, Optimierung der Industrieprozesse, Aufforstung sowie CO2-Abscheidung und -Nutzung (CCS) verfolgt.