Stauflächen

Stauflächen bezeichnet in der Fachsprache allgemein Flächen oder Bereiche, in denen ein Fluss oder eine Abfolge von Elementen temporär gestaut bzw. zurückgestellt wird. Je nach Fachgebiet entfaltet der Begriff unterschiedliche Bedeutung und Anwendungsfelder; häufig geht es um die aufgestaute Masse bzw. das aufgestaute Volumen.

Im Verkehrswesen dienen Stauflächen dazu, Anhäufungen von Fahrzeugen aufzunehmen, die durch Engpässe, Signalschaltungen oder Unfälle entstehen. Sie können reale Flächen wie Nebenspuren, Notrufsaves oder vorbereitete Wartestellen sein oder sich auf den Bereich vor einer Kreuzung beziehen, in dem sich Fahrzeuge in eine Schlange einordnen. Die Planung zielt darauf ab, Staubildung zu begrenzen, Überschneidungen mit dem Hauptverkehr zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

In der Hydrologie und Wasserwirtschaft bezeichnet Staufläche die Oberfläche eines Stausees bzw. der Wasserfläche hinter einem Damm bei einer bestimmten Wasserhöhe. Sie ist eine Funktion der Geländetopografie und eng verbunden mit dem Speichervolumen (Stauvolumen). Die Staufläche ist relevant für Kapazität, Flood-Management und Hochwasservorhersage.

In der Logistik und Produktion kann Staufläche als Puffer- oder Wartefläche verstanden werden, auf der Güter warten, bis nachfolgende Prozesse verfügbar sind. Dadurch lassen sich Lieferketten entkoppeln, Durchsatz und Lieferzeiten beeinflussen. Die Optimierung dieser Flächen zielt auf minimale Bestände bei ausreichender Verfügbarkeit.