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Standortsansprüche

Standortsansprüche beschreiben die Umweltbedingungen, unter denen eine Pflanze, ein Tier oder eine andere Organismengruppe an einem Standort überleben, wachsen und sich fortpflanzen kann. Sie fassen die ökologischen Präferenzen und Toleranzen des Organismus zusammen und beziehen sich vor allem auf abiotische Faktoren wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeit, Licht und Temperatur sowie auf biotische Wechselwirkungen wie Konkurrenz oder Symbiosen. In der Botanik, Ökologie und Forstwirtschaft dienen Standortsansprüche der Beschreibung der Habitatpräferenz und helfen bei der Einschätzung der Verbreitung sowie bei der Planung von Pflanzungen und Schutzmaßnahmen.

Zu den zentralen Faktoren gehören Klima (Durchschnittstemperaturen, Niederschlag), Boden (pH–Wert, Textur, Nährstoffgehalt, Wasserspeichervermögen), Feuchte- und Lichtverhältnisse

Die Standortsansprüche werden durch Felddaten, Fachliteratur und Versuchsergebnisse ermittelt. Sie werden typischerweise in Abstufungen wie optimale

Anwendungen umfassen die Vorhersage der Artverbreitung, die Auswahl standortgerechter Arten bei Aufforstung und Renaturierung, Bewertung von

sowie
das
Störungsgeschehen
und
die
geographische
Lage.
Je
nach
Art
kann
der
Anspruch
auch
die
Höhenlage,
Salzgehalt
oder
Toleranz
gegenüber
Trockenheit
bzw.
Überschwemmung
umfassen.
Abweichungen
von
den
optimalen
Bedingungen
beeinträchtigen
Wachstum,
Fortpflanzung
oder
Überleben.
Bedingungen,
suboptimale
Bedingungen
und
Toleranzbereiche
beschrieben
oder
durch
Begriffe
wie
stenöke
bzw.
euryöke
(enge
bzw.
breite
ökologische
Breite)
charakterisiert.
Gefährdungen,
Artenschutz
und
Klimawandelanpassung.
Sie
geben
Orientierung
bei
Standortwahl,
Bewirtschaftung
und
Monitoring,
bleiben
aber
aufgrund
von
Lebensstadien,
Interaktionen
und
Umweltveränderungen
oft
modell-
und
kontextabhängig.