Staatsverschuldung
Staatsverschuldung bezeichnet die Gesamtheit der finanziellen Verbindlichkeiten eines Staates gegenüber Gläubigern. Sie entsteht durch Aufnahme von Krediten, Ausgabe von Anleihen und andere Formen der Fremdfinanzierung und bildet einen Teil des öffentlichen Haushalts. Bruttostaatsverschuldung umfasst alle fälligen Verbindlichkeiten; Nettoschuld zieht Vermögenswerte ab. Gläubiger können inländische oder ausländische Investoren, Banken, Zentralbanken oder multilaterale Institutionen sein. Die Verschuldung wird häufig relativ zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen.
Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören die Bruttoschuldquote (Schuldenstand im Verhältnis zum BIP) und die Nettoschuldquote. Im
Ursachen sind strukturelle Defizite, konjunkturelle Schwankungen und kreditfinanzierte Investitionen. In Rezessionen sinken Steuereinnahmen und Sozialausgaben steigen,
Auswirkungen umfassen mögliche Belastung der Kreditwürdigkeit, höhere Zinskosten und eingeschränkten Spielraum für politische Maßnahmen. Regierungen nutzen
Auf EU-Ebene regeln der Stabilitäts- und Wachstumspakt und nationale Schuldenbremsen Haushaltsrahmen. Die Diskussion dreht sich um