Spannungseinbrüche
Spannungseinbrüche sind kurzzeitige Abweichungen der Netzspannung von ihrem Nennwert. In der Netztechnik wird oft zwischen Spannungseinbrüchen (Dips) und vollständigen Unterbrechungen unterschieden. Ein Dip bezeichnet eine vorübergehende Reduktion der effektiven Spannung (RMS), die typischerweise von einigen Millisekunden bis zu mehreren Hundert Millisekunden anhält. Die Größenordnung der Reduktion wird meist in Prozent der Nennspannung angegeben. Die Einordnung erfolgt in Bezug auf die üblichen Versorgungswerte (z. B. 230 V RMS in Einphasen-Netzen oder 400 V RMS in Dreiphasennetzen).
Ursachen: Spannungseinbrüche entstehen durch Lastwechsel und Schalthandlungen im Niederspannungs- oder Mittelspannungsnetz, den Anlauf großer Motoren, Kurzschlüsse
Messung und Normen: Für öffentliche Netze definiert die Norm EN 50160 typische Spannungskennwerte, einschließlich Dip-Höhe, -Dauer,
Auswirkungen: Spannungseinbrüche können elektronische Systeme, Computer und steuerungstechnische Anlagen beeinträchtigen, zu Systemneustarts, Fehlfunktionen oder Produktionsunterbrechungen führen
Gegenmaßnahmen: Netzseitig kommen Spannungsregelung, Lastmanagement und Netzerweiterungen zum Einsatz. Für sensible Verbraucher empfiehlt sich der Einsatz
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