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Schätzunsicherheit

Schätzunsicherheit bezeichnet in Statistik und Messtechnik die Unsicherheit, die mit der Bestimmung eines Schätzwerts verbunden ist. Sie ergibt sich daraus, dass der wahre Wert von dem geschätzten Wert abweichen kann, weil die zugrundeliegenden Daten unvollständig oder fehlerhaft sind und Modelle Annahmen treffen, die nicht exakt zutreffen. Typische Ursachen sind zufällige Stichprobenfehler, Messfehler, unvollständige Modellierung sowie Bias aus Nicht- oder falsch spezifizierten Modellen.

Die Schätzunsicherheit wird üblicherweise durch eine Varianz oder einen Standardfehler des Schätzers beschrieben. In der Frequentistischen

Schätzunsicherheit muss von Systematik oder Messfehler unterschieden werden: Zufällige Unsicherheit lässt sich durch Wiederholungen verringern; systematische

Das Konzept ist zentral in der Datenanalyse, Parameter-Schätzung, Qualitätskontrolle und Metrologie. Es ermöglicht die Quantifizierung des

Sicht
ist
das
Standardfehlermaß
oft
Grundlage
für
Konfidenzintervalle,
die
den
Bereich
angeben,
in
dem
der
wahre
Wert
mit
einer
vorgegebenen
Wahrscheinlichkeit
liegt.
In
der
Bayesianischen
Sicht
werden
glaubwürdige
Intervalle
verwendet.
Zur
Bestimmung
der
Unsicherheit
können
Techniken
wie
die
Fehlerfortpflanzung
(Delta-Methode),
Bootstrap-Verfahren
oder
Monte-Carlo-Simulationen
eingesetzt
werden,
besonders
wenn
Funktionen
von
mehreren
Schätzern
oder
komplexe
Modelle
vorliegen.
Abweichungen
führen
zu
Bias,
der
die
Schätzung
verzerrt.
In
der
Praxis
wird
die
Gesamtschätzunsicherheit
oft
als
Kombination
verschiedener
Beitragsquellen
angegeben
(z.
B.
aus
Messungen,
Datenqualität,
Modellannahmen).
Vertrauens
in
Schätzergebnisse
und
die
transparente
Berichterstattung
von
Unsicherheit.