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Schriftanalyse

Schriftanalyse ist die systematische Untersuchung schriftlicher Zeichen und Texte, einschließlich Handschrift, typografischer Schriften und historischer Schreibformen. Der Begriff wird in verschiedenen Teilbereichen verwendet: die forensische Schriftanalyse zur Prüfung von Authentizität und Urheberschaft von Dokumenten, die palaeografische Schriftkunde zur Rekonstruktion alter Schriften und Schreibgewohnheiten sowie die typografische Schriftanalyse, die sich mit Merkmalen von Schriftarten und Druckprozessen beschäftigt.

Methoden der Schriftanalyse basieren auf einer Mischung aus qualitativen Merkmalsbeobachtungen und, zunehmend, digitalen Hilfsmitteln. Zentrale Merkmale

Anwendungsfelder sind vielfältig. In Rechtsfällen dient Schriftanalyse der Echtheitsprüfung von Urkunden und der Bestimmung des Autors.

Herausforderungen ergeben sich aus der hohen Variabilität von Handschrift und Druck durch Instrumente, Schreibkontext, Alter, Stimmung

sind
Linienführung,
Druck,
Schriftneigung,
Form
und
Proportionen
einzelner
Buchstaben,
Abstände
sowie
Gesamtbild.
Ein
Abgleich
mit
bekannten
Vergleichsexemplaren
dient
der
Beurteilung
von
Ähnlichkeiten
und
Unterschieden.
In
der
forensischen
Praxis
kommen
standardisierte
Protokolle
und,
wo
möglich,
statistische
oder
computergestützte
Analysen
zum
Einsatz,
um
Objektivität
und
Nachprüfbarkeit
zu
erhöhen.
In
Archiven,
Bibliotheken
und
der
historischen
Wissenschaft
unterstützt
sie
Datierung,
Lokalisierung
und
die
Rekonstruktion
von
Schreibgewohnheiten.
In
der
Typografie
wird
sie
genutzt,
um
Schriftarten,
Drucktechniken
oder
historische
Schriftkulturen
zu
identifizieren
und
zu
dokumentieren.
und
Zweck
der
Schrift.
Ergebnisse
bleiben
oft
unsicher,
weshalb
die
Schriftanalyse
auf
Standards,
Qualitätssicherung
und
nachvollziehbare
Unsicherheitsangaben
angewiesen
ist.
Interdisziplinäre
Ansätze
aus
Linguistik,
Grafik
und
Rechtswissenschaft
erhöhen
die
Zuverlässigkeit.