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Schmelztemperatur

Die Schmelztemperatur ist die Temperatur, bei der ein Feststoff unter einem festgelegten Druck in eine Flüssigkeit übergeht. Bei reinen, gut kristallisierten Substanzen tritt der Phasenübergang als ein einzelner Punkt auf, der sogenannte Schmelzpunkt. Bei Verunreinigungen oder Mischungen kann der Übergang über einen Temperaturbereich erfolgen, der als Schmelzbereich oder Schmelztemperaturbereich bezeichnet wird.

Der Druck beeinflusst die Schmelztemperatur, wie in Phasendiagrammen dargestellt. Für viele Stoffe steigt oder fällt die

Bestimmung und Messung erfolgen meist mittels Kalorimetrie oder Mikroskopie. Häufige Methoden sind Differential-Scanning-Calorimetry (DSC), Differential-Thermal-Analyse (DTA)

Bedeutung in der Praxis hat die Schmelztemperatur für Werkstoffverarbeitung und Qualitätssicherung. Sie entscheidet über Schmelzprozesse beim

Schmelztemperatur
mit
dem
Druck;
Ausnahmen
kommen
vor,
insbesondere
bei
polymorphen
Stoffen
oder
Wasser/Heißdampf-Systemen,
wo
der
Zusammenhang
spezielle
Eigenschaften
zeigt.
Polymere
verhalten
sich
anders:
Viele
Thermoplaste
schmelzen
über
einen
Temperaturbereich,
während
amorphe
Polymere
oft
keine
klare
Schmelztemperatur
haben,
sondern
beim
Erhitzen
degradieren.
und
Schmelzpunktmessung
mit
einem
heiß-beschichteten
Mikroskop
oder
offener
Kapillare.
Aus
den
Messungen
lassen
sich
Reinheit,
Phasenübergänge
und
das
Kristallisationsverhalten
ableiten.
Gießen,
Warmschmieden
oder
Löten,
über
die
Wärmebehandlung
von
Legierungen
und
die
Verarbeitung
von
Polymeren.
Beispiele:
Wasser
schmilzt
bei
0
°C
(bei
Normaldruck),
reines
Eisen
bei
ca.
1538
°C,
Natriumchlorid
bei
ca.
801
°C.
In
Legierungen
kann
die
Zusammensetzung
den
Schmelzpunkt
stark
senken
(Eutektikum).