Schmelzbereich
Der Schmelzbereich bezeichnet in der Materialwissenschaft das Temperaturfenster, in dem eine Substanz beim Erhitzen vom festen in den flüssigen Zustand übergeht. Dieses Fenster wird von zwei Grenztemperaturen bestimmt: der Solidustemperatur (Beginn des Schmelzens) und der Liquidustemperatur (vollständiges Schmelzen). Im Schmelzbereich befinden sich Feststoff und Flüssigkeit gleichzeitig im Gleichgewicht.
Bei reinen Substanzen entspricht die Schmelztemperatur dem Schmelzpunkt, der als Einzelpunkt im Phasenverlauf erscheint. Bei Legierungen
Die Bestimmung des Schmelzbereichs erfolgt durch verschiedene Mess- und Analysemethoden. Wichtige Techniken sind die differenzielle Thermanalyse
Anwendungen des Begriffs finden sich in der Metallurgie, Legierungsentwicklung, Schweiß- und Löttechnik sowie in der Keramikherstellung.