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Schmelzpunkten

Der Schmelzpunkt ist die Temperatur, bei der ein fester Stoff unter einem bestimmten Druck in einen flüssigen Zustand übergeht. Unter Standardbedingungen gilt oft ein Druck von 1 Atmosphäre (ca. 101,3 kPa). Bei rein kristallinen Substanzen ist der Schmelzpunkt scharf definiert; bei unreinen Substanzen oder Mischungen erstreckt sich der Übergang meist über einen Bereich von der ersten Schmelzstelle bis zur vollständigen Auflösung des Festkörpers in die Flüssigkeit.

Der Schmelzpunkt ergibt sich aus dem Phasengleichgewicht zwischen Fest- und Flüssigphase. Bei gegebener Zusammensetzung existiert eine

Bestimmungsmethoden: Die klassische Kapillarmethode misst den Anfangs- und Endpunkt des Schmelzens in kleinen Proben, die in

Anwendungen: Der Schmelzpunkt dient der Identifikation, Reinheitsprüfung und Qualitätskontrolle in Chemie, Pharmazie und Materialwissenschaft. In der

Schmelztemperatur,
bei
der
Fest-
und
Flüssigphase
koexistieren;
der
Temperaturpunkt
wird
durch
thermodynamische
Größen
wie
Enthalpie
der
Fusion
beeinflusst.
Die
Temperatur
steigt
in
der
Regel
mit
zunehmendem
Druck,
eine
Ausnahme
bildet
Wasser,
bei
dem
der
Schmelzpunkt
mit
steigendem
Druck
sinkt,
weil
Eis
dichter
ist
als
Wasser.
Verunreinigungen
senken
den
Schmelzpunkt
und
verbreitern
den
Übergang.
Kapillaren
erhitzt
werden.
Differential-Scanning-Calorimetry
(DSC)
liefert
präzise
Schmelztemperaturen
sowie
die
Enthalpie
der
Fusion.
Hot-Stage-Mikroskopie
ermöglicht
eine
visuelle
Beobachtung
des
Schmelzvorgangs
während
der
Temperatursteigerung.
Polymertechnik
bestimmt
er
die
Verarbeitungsgrenze,
und
in
der
Metallurgie
bildet
er
die
Grundlage
für
Gieß-
und
Wärmebehandlungsprozesse.