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Phasengleichgewicht

Phasengleichgewicht bezeichnet einen thermodynamischen Zustand, in dem mehrere Phasen eines Systems bei bestimmten Temperatur, Druck und Zusammensetzung koexistieren und sich die Phasenanteile nicht mehr ändern. In diesem Gleichgewicht haben die beteiligten Phasen dieselben chemischen Potenziale für jeden Bestandteil, das heißt μ_i in allen koexistierenden Phasen ist identisch.

Die Voraussetzung für Phasengleichgewicht ist die Gleichwertigkeit der chemischen Potenziale der Komponenten zwischen allen Phasen. In

Typische Beispiele sind das Phasengleichgewicht zwischen festem Eis, flüssigem Wasser und Wasserdampf bei atmosphärischem Druck, oder

Anwendungen finden sich in der Materialwissenschaft, Metallurgie, Geochemie, der Trenntechnik wie Destillation oder Kristallisation. Phasendiagramme dienen

praktischen
Diagrammen
bedeutet
dies,
dass
sich
Phasenlinien
bei
bestimmten
Temperaturen
und
Drücken
bilden,
entlang
derer
Phasen
auftreten
oder
verschwinden.
Die
Gibbs-Phasenregel
beschreibt
die
Anzahl
der
Freiheitsgrade
eines
Systems
in
Gleichgewichtszuständen
und
hängt
von
der
Anzahl
der
Komponenten
C
und
der
Anzahl
der
Phasen
P
ab
(F
=
C
−
P
+
2).
Sie
erklärt,
warum
komplexe
Phasenverläufe
in
Mehrkomponentensystemen
möglich
sind
und
wie
viele
unabhängige
Variablen
festgelegt
bleiben
müssen.
in
Legierungen
das
Gleichgewicht
zweier
oder
mehrerer
fester
Phasen
bei
bestimmten
Temperaturen
(z.
B.
Eutektikum,
Peritektikum).
In
zweiphasigen
Grenzflächen
wandern
das
Verhältnis
der
Phasenanteile
entsprechend
den
Bedingungen.
zur
Vorhersage
von
Phasenabfolgen,
Mischbarkeit
und
festen
Lösungen
sowie
zur
Optimierung
von
Herstellungsprozessen.
Metastabile
Zustände
liegen
außerhalb
des
Gleichgewichts
und
werden
hier
nicht
primär
behandelt.