Phasengleichgewicht
Phasengleichgewicht bezeichnet einen thermodynamischen Zustand, in dem mehrere Phasen eines Systems bei bestimmten Temperatur, Druck und Zusammensetzung koexistieren und sich die Phasenanteile nicht mehr ändern. In diesem Gleichgewicht haben die beteiligten Phasen dieselben chemischen Potenziale für jeden Bestandteil, das heißt μ_i in allen koexistierenden Phasen ist identisch.
Die Voraussetzung für Phasengleichgewicht ist die Gleichwertigkeit der chemischen Potenziale der Komponenten zwischen allen Phasen. In
Typische Beispiele sind das Phasengleichgewicht zwischen festem Eis, flüssigem Wasser und Wasserdampf bei atmosphärischem Druck, oder
Anwendungen finden sich in der Materialwissenschaft, Metallurgie, Geochemie, der Trenntechnik wie Destillation oder Kristallisation. Phasendiagramme dienen