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Mischbarkeit

Mischbarkeit bezeichnet die Fähigkeit zweier oder mehrerer Stoffe, sich zu einer homogenen Phase zu vermischen und eine einheitliche Lösung oder ein einheitliches Gemisch zu bilden. Sie ist grundlegend in der Chemie, der Verfahrenstechnik und der Pharmazie. Die Mischbarkeit hängt vor allem von den zwischenmolekularen Kräften ab: Polarität, Wasserstoffbrückenbindungen, Dipol-Dipol- und Van-der-Waals-Wechselwirkungen. Häufig gilt das Prinzip „Gleiches löst Gleiches“: Stoffe mit ähnlicher Polarität oder ähnlichen Löslichkeitsparametern neigen stärker zur Vermischung.

Thermodynamisch wird die Mischbarkeit durch die Gibbs’sche Freie Energie der Mischung beschrieben: ΔG_mix = ΔH_mix − TΔS_mix. Damit

Viele Systeme zeigen temperaturabhängige Mischbarkeit. Phänomene wie UCST (upper critical solution temperature) und LCST (lower critical

In Anwendungen spielen Phase-Diagramme eine zentrale Rolle. In der Polymerwissenschaft und Materialkunde bestimmt die Mischbarkeit die

eine
Mischung
spontan
entsteht,
muss
ΔG_mix
negativ
sein.
Dabei
kann
ΔH_mix
sowohl
positiv
als
auch
negativ
sein;
die
Entropieänderung
ΔS_mix
fördert
in
vielen
Fällen
die
Mischbarkeit,
die
Enthalpie
kann
sie
unterstützen
oder
behindern.
In
der
Praxis
beeinflussen
zusätzlich
Temperatur,
Druck
und
der
Zustand
(Flüssigkeit,
Lösung,
Polymer)
die
Ausbeute
der
Vermischung.
solution
temperature)
beschreiben
Phasenbereiche,
in
denen
sich
Substanzen
über
bestimmte
Temperaturen
hinweg
mischen
oder
trennen.
Beispiele:
Wasser
und
Ethanol
mischen
sich
in
allen
Verhältnissen,
während
Wasser
und
die
meisten
Öle
meist
nicht
mischbar
sind.
Struktur
von
Polymerblends,
die
Löslichkeit
von
Additiven
und
die
Freisetzung
von
Wirkstoffen
in
Formulierungen.