Schleppnetze
Schleppnetze, auch Schleppnetzfischerei genannt, sind Netze, die von einem Schiff hinter dem Boot hergezogen werden, um Fische und andere Meerestiere zu fangen. Der Netzkörper bildet eine Öffnung, durch die das Wasser strömt, und endet in einem hinteren Fangteil, in dem der Fang gesammelt wird. Zur offenen Netzführung wird das Netz durch Schleppbretter (Otterboards) seitlich offen gehalten; Schlepplinien sichern den Abstand zum Schiff. Je nach Einsatzgebiet können Schleppnetze bodennah (Bottom- oder Grundschleppnetze) oder in der offenen Wassersäule (pelagische Schleppnetze) betrieben werden.
Bottom-Schleppnetze werden in Küsten- und Tiefwasserzonen genutzt, um bodennah lebende Arten wie Kabeljau, Schellfisch oder Flunder
Historisch bedeutete die Einführung moderner Schleppnetze im 19. und 20. Jahrhundert eine wesentliche Steigerung der Fischereikapazität
Umweltaspekte wie Beifang, Bodenverdichtung und Lebensraumbedarf der Bodentiere stehen im Mittelpunkt von Untersuchungen und Managementmaßnahmen. Technische