Bodentiere
Bodentiere, auch als Bodenfauna bezeichnet, sind Tiere, die überwiegend im Bodenleben leben. Sie bilden eine vielfältige, meist wirbellose Gemeinschaft, die in Mineralboden, Humus- und Laubstreu-Schichten vorkommt und eine zentrale Rolle in Ökosystemprozessen spielt. Der Begriff ist kein formales Taxon, sondern ein funktionaler Sammelbegriff für verschiedene Linien der Tierreichs, die im Boden leben oder dort regelmäßig vorkommen.
Zusammensetzung und Vielfalt: Bodentiere umfassen zahlreiche Phyla, darunter Nematoda (Fadenwürmer), Annelida (z. B. Regenwürmer), Arthropoda (z.
Ökologie und Funktionen: Bodentiere tragen maßgeblich zum Abbau organischer Substanz, zur Nährstofffreisetzung und -verfügbarkeit bei und
Verbreitung und Lebensräume: Bodentiere sind weltweit verbreitet und finden sich in Wäldern, Grasländern, landwirtschaftlich genutzten Böden
Erhebung und Schutz: Bodentiere werden in der Bodenbiologie oft durch Bodenproben, Berlese-Extraktion oder ähnliche Abflussmethoden erfasst.