Schleifbänder

Schleifbänder sind endlose oder gekuppelte Schleifmittel, die in Band-Schleifmaschinen eingesetzt werden. Auf einer flexiblen Trägerbasis sind Schleifkörner durch Bindemittel miteinander verbunden und bilden eine abriebstarke Oberfläche zum Abtragen von Material, während das Band gespannt und geführt wird.

Aufbau und Materialien: Die Trägerbasis besteht typischerweise aus Gewebe oder Papier (z. B. Polyester, Nylon). Die Schleifkörner können Aluminiumoxid, Siliziumkarbid, keramische Körner oder Mischungen sein. Die Bindemittelverbindungen sind Harze, die Hitzeverträglichkeit und Haltbarkeit beeinflussen. Schleifbänder können endlos gefertigt oder als gelenkige Bänder (mit einer Naht) hergestellt werden.

Körnung und Anwendungen: Grobe Körnungen (z. B. 40–60) dienen dem groben Abtrag, mittlere Körnungen (80–120) der Vorbereitung und feine Körnungen (150–320) der Oberflächenverfeinerung. Für Metalle und harte Materialien kommen oft keramische oder Siliziumkarbid-Sorten zum Einsatz; Holzbearbeitung bevorzugt Aluminiumoxid. Die gängigen Einsatzgebiete reichen von Möbel- und Holzkonstruktion bis zu Metallbearbeitung, Lack- und Oberflächenfinish.

Auswahl und Wartung: Die Wahl richtet sich nach Werkstück, Material und gewünschtem Abtrag. Hohe Wärmeentwicklung erfordert Kühlung und Staubabsaugung. Die Lebensdauer hängt von Korn, Träger, Bindemittel, Spannung und Belagsverschmutzung ab. Regelmäßiger Austausch beschädigter Bänder, richtige Spannung und Reinigung verlängern die Nutzungsdauer.

Sicherheit: Persönliche Schutzausrüstung, korrekte Maschineneinstellungen und Freigabe der Maschine sollten beachtet werden. Größen und Bauformen variieren je nach Maschine; Herstellerangaben beachten.