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Schaltschranktechnik

Schaltschranktechnik umfasst die Planung, den Bau, die Montage und den Betrieb von Schaltschränken, in denen elektrische Anlagenteile für Steuerung, Energieverteilung und Automatisierung zusammengeführt werden. Typische Baugruppen sind Schalter, Schütze, Leistungsschalter, Sicherungen, Relais, Terminalblöcke, Frequenzumrichter, Antriebe, PLCs und HMI-Systeme. Dazu gehören Gehäuse aus Blech, Verteilereinheiten, Verdrahtungskanäle, Kühlung und Erdung. Ziel ist eine sichere, zuverlässige und wartungsfreundliche Steuerung von Maschinen, Förderanlagen, Gebäuden oder Prozessanlagen. Schaltschranktechnik verbindet Elektrik, Elektronik und Mechanik zu pragmatischen Baugruppen.

Wichtige Normen sind DIN EN 61439 (IEC 61439) für Schaltschränke, EN 60204-1 für Maschinensicherheit, sowie EMV-Anforderungen

Typische Prozessschritte umfassen Anforderungsanalyse, Konzept- und Layoutentwurf, Erstellung der Schaltschemata, Stücklisten und Verdrahtungspläne, Montage der Innenkomponenten,

Zu den aktuellen Trends gehören modulare Bauweisen, Vorfertigung, Plug-and-Play-Lösungen, Industrie-4.0-Fähigkeit, vernetzte Steuerungen und Feldbus- bzw. Echtzeitkommunikation

nach
EN
55011/55022
und
Schutzarten
nach
EN
60529
(IP-Schutzgrade).
Designprinzipien
umfassen
klare
Trennung
von
Hilfs-
und
Leistungsstrom,
gute
Wärmeabfuhr,
geeignete
Erdung
und
Potentialausgleich,
Abschirmungen
bei
EMV
sowie
Brandschutzmaßnahmen.
Die
Auswahl
von
Gehäuse,
Kabelkanälen,
Kabelführung
und
Innenausbau
richtet
sich
nach
Umgebung,
Temperatur,
Schutzart
und
Betriebsfrequenz.
Kabelzug,
Beschriftung,
Inbetriebnahme
und
Abnahmeprüfung.
Die
Dokumentation
umfasst
As-Built-Diagramme,
Montageanleitungen
und
Wartungspläne.
Prüfungstests
schließen
Isolationswiderstand,
Durchschlagsfestigkeit,
Funktions-
und
Schutzleiterprüfungen
ein.
(PROFINET,
EtherCAT).
Gleichzeitig
gewinnen
Normkonformität,
Sicherheit,
Wartungsfreundlichkeit
und
Energiemanagement
an
Bedeutung.