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Isolationswiderstand

Isolationswiderstand bezeichnet den elektrischen Widerstand der Isolationsschicht eines Bauteils, einer Anlage oder eines Kabels gegenüber dem Durchfluss von Leckströmen. Er ist ein Maß für die Qualität der Isolation und wird üblicherweise in Ohm angegeben, meist in der Größenordnung von Megaohm (MΩ). Hohe Werte deuten auf gute Isolation hin, während niedrige Werte auf Durchschläge oder verdeckte Feuchtigkeit hindeuten können.

Zur Messung wird ein Isolationswiderstandsmessgerät (Megger) verwendet. Dabei wird eine Gleichspannung als Testspannung angelegt, deren Höhe

Die Auswertung erfolgt durch Vergleich mit Normen und Herstellervorgaben. Generell gilt: Je höher der gemessene Riso,

Anwendung findet der Isolationswiderstand in der Inbetriebnahme, Wartung und Prüfung von elektrischen Installationen, Kabeln, Motoren und

sich
nach
der
Nennspannung
der
Anlage
richtet
(typische
Werte
500
V,
1000
V
oder
mehr).
Die
Messung
erfolgt
zwischen
den
zu
isolierenden
Leitern
und
Erdung
bzw.
zwischen
zwei
Leitern.
Aus
dem
gemessenen
Widerstand
resultiert
der
Effektivwert
des
Leckstroms:
Riso
=
Utest
/
Ileck.
Vor
der
Messung
muss
die
Anlage
spannungsfrei
sein,
gespeicherte
Kondensatoren
müssen
entladen
werden.
desto
besser
ist
die
Isolation.
Werte
im
Bereich
mehrerer
MΩ
gelten
in
der
Praxis
als
gut,
während
deutlich
niedrigere
Werte
auf
Feuchtigkeit,
Staub,
Verschmutzungen
oder
Alterung
hindeuten
können.
Temperatur,
Bauart,
Feuchte
und
Alterung
beeinflussen
Riso;
daher
werden
Messungen
oft
bei
spezifizierten
Bedingungen
durchgeführt
oder
Temperaturkorrekturen
vorgenommen.
Transformatoren.
Normen
wie
VDE,
IEC
60364
bzw.
entsprechende
nationale
Vorschriften
geben
Leitlinien
zu
Messverfahren,
Grenzwerten
und
Häufigkeit
der
Prüfungen.
Die
Messung
liefert
statische
Hinweise
und
ersetzt
nicht
die
Prüfung
der
Durchschlagsfestigkeit
unter
realen
Betriebsbedingungen.