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Testspannung

Testspannung, auch Dielektrischer Spannungsnachweis genannt, ist die gezielte Anwendung einer hohen Gleich- oder Wechselspannung auf Bauteile oder Systeme, um die Isolationsfestigkeit gegen elektrische Durchschläge zu prüfen. Ziel ist festzustellen, ob die Isolierung zuverlässig gegen Überspannungen schützt und ob Leckströme innerhalb zulässiger Grenzen bleiben.

Anwendungsgebiete sind elektrische Geräte, Kabel, Transformatoren, Leiterplatten und andere Bauteile, deren Betrieb eine bestimmte Isolationsfestigkeit erfordert.

Durchführung: Das zu prüfende Objekt wird spannungsfrei geschaltet und korrekt geerdet; der Prüfkreis wird hergestellt, ggf.

Sicherheit und Bewertung: Hochspannungsprüfungen erfordern speziell ausgebildetes Personal, geeignete Sicherheitsvorkehrungen und Laborumgebungen, da sie gefährlich sind.

Abhängig
von
Normen
und
Anwendung
wird
DC-
oder
AC-Testspannung
verwendet.
DC-Tests
eignen
sich
gut
zur
Messung
der
Leckströme
und
Durchschlagsfestigkeit;
AC-Tests
simulieren
das
tatsächliche
Wechselspannungsfeld
im
Betrieb.
Die
Prüfspannung
und
die
Prüfzeit
werden
in
entsprechenden
Normen
festgelegt
und
liegen
üblicherweise
deutlich
über
der
Nennbetriebspannung.
zwischen
isolierten
Teilen
oder
zwischen
Teil-
und
Umweltpotential.
Das
Hochspannungsprüfgerät
erhöht
die
Spannung
auf
den
festgelegten
Wert
und
wird
für
die
vorgeschriebene
Dauer
gehalten.
Währenddessen
werden
Leckströme
und
eventuelle
Funken
beobachtet.
Nach
Ablauf
der
Prüfzeit
wird
die
Spannung
kontrolliert
schrittweise
entfernt,
das
Bauteil
sicher
entladen
und
weitere
Inspektionen
durchgeführt.
Ergebnisse
sollten
im
Kontext
der
jeweiligen
Normen
interpretiert
werden;
ein
bestandener
Test
belegt
Insulationsfestigkeit
unter
den
Prüfbedingungen,
garantiert
jedoch
nicht
absolute
Langzeitzuverlässigkeit
unter
allen
Einsatzbedingungen.