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Isolationsfestigkeit

Isolationsfestigkeit, auch dielektrische Festigkeit genannt, bezeichnet die maximal zulässige elektrische Feldstärke, die ein Isolierstoff oder ein Isolationssystem ohne Durchschlag ertragen kann. Sie wird üblicherweise in kV/mm oder MV/m angegeben. Da der Durchschlag stark von der Dicke abhängt, gilt Ebd = Vbd / d, wobei Vbd die Durchschlagspannung und d die Dicke des Isolationsaufbaus ist.

Die Festigkeit wird durch Hochspannungsprüfungen ermittelt, bei denen die Spannung schrittweise erhöht wird, bis ein Durchschlag

Die Isolationsfestigkeit variiert stark nach Materialklasse, etwa Luft, Flüssigkeiten, Kunststoffe oder Keramiken. Gase und Flüssigkeiten zeigen

eintritt.
Es
kommen
Gleichstrom-,
Wechselstrom-
oder
Impulsprüfungen
zum
Einsatz,
je
nach
Anwendungsfall.
Typische
Prüfstandards
umfassen
internationale
Normen
wie
IEC
60243,
IEC
60060
oder
ASTM
D149,
die
unterschiedliche
Materialformen
(Feststoffe,
Flüssigkeiten,
Gase)
abdecken.
Die
gemessene
Festigkeit
hängt
von
Umweltbedingungen
wie
Temperatur
und
Feuchtigkeit,
der
Frequenz,
Alterung,
Reinheit
undVon
Defekten
im
Material
ab.
im
Allgemeinen
niedrigere
Werte
als
hochwertige
Feststoffe;
dünnwandige
Schichtaufbauten
stellen
höhere
Anforderungen
an
die
Feldstärke.
In
der
Praxis
dient
sie
der
Dimensionierung
von
Isolationssystemen,
der
Festlegung
von
Sicherheitsabständen
sowie
Qualitäts-
und
Wartungskriterien.
Hohe
Festigkeitswerte
bedeuten
nicht
automatisch
unbegrenzte
Lebensdauer;
mechanische,
thermische
und
chemische
Belastungen
können
zu
Alterung
und
Durchschlag
führen.